Hinweise für Lehrer

Die AG wurde im Rahmen der Begabtenförderung angeboten und "vorsichtigerweise" nur für ein halbes Jahr kon­zi­piert. Leitgedanken waren der Gruppenbegriff der Mathematik und der Zauberwürfel (Rubiks Cube) als Anwen­dung davon.

Der Zahlenbegriff (1./2. Std.) sollte als Grundlage/Einstieg unter historischen Bezügen dienen. Er weitete sich schnell zum fächerübergreifenden Ansatz aus (Zahlennamen in verschiedenen Sprachen, historische Zahlenbasen, z.B. 12, 20, 60). Hier bieten sich viele Möglichkeiten der weiteren "Ausbeute": GFS-Themen, Hohlstunden-Themen, weitere AGs.

Die Std. über Illusionen und unmögliche Figuren (3. Std.) nahm Bezug auf eine gleichnamige Ausstellung im Schul­haus und diente der Auflockerung. Ferner sollte sie zeigen, welche Schätze mit systematischer Internet­recher­che zu heben sind.

Das 9^9^9-Problem nahm mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich geplant war. Dafür haben wir (mit Hilfe der Internetrecherche) die Zahl SMG mit kosmischen Größenordnungen "verglichen".

Die Zahlenbereiche (6./7. Std.) wurden am "lehrerlastigsten" vermittelt. Sie griffen ja auch zukünftigen Pflichtstoff auf, wenn auch in vergleichsweise unüblicher Art.

Der Zauberwürfel wurde (rechtzeitig vor Weihnachten) vorgestellt. Er dient aber in den mathematischen Fundstellen mehr als generelles Beispiel endlicher Gruppen (ohne Anwendungsbeispiele). Nicht gefunden haben wir z.B. übersichtliche Verknüpungstafeln. In den praktischen Fundstellen geht es mehr um systematisches Knobeln; und darüber sind jede Menge Links vorhanden. Nach Weihnachten besaßen einige Schüler/innen einen Zauberwürfel und knobelten um die Wette.

Nachtrag 2016: Mittlerweile sind etliche math. Darstellungen im Netz zu finden; s. aktualisierte Linkliste. Insbesondere sei dort auf H. Kociemba hingewiesen.

Die Kombinatorikstd. nach Weihnachten ergab sich aus der Frage nach der Anzahl der Zauberwürfelstellungen. Hier hätten sich natürlich viele Folgestunden zum Thema anschließen können.

Die beiden letzten Std. der AG ergaben sich aus der Notwendigkeit, Modellvorstellungen für (große) Zahlen zu entwickeln (9^9^9-Problem), gepaart mit der praktischen Anwendung graphischer Modelle der EU-Statistiken, die wir anlässlich des Europa-Projektes unserer Schule erstellten.

 

Der gebotene Stoff hätte leicht für eine ganzjährige AG gereicht (dann wäre mehr Zeit für "eigenes Forschen" gewesen). Viele im Haupttext angegebenen Stichworte der einzelnen UStd. konnten daher nur angerissen werden.

Viele der angegebenen Links (Stand 10.03.07) sind natürlich hauptsächlich für den Lehrer gedacht. Vor allem die Links über Zahlen zeigen, wie durch geringfügige Variation des Suchbegriffs völlig neue Informationen zu Tage gefördert werden können! Vor allem bei der Wikipedia sind die Linklisten am Ende der Artikel wahre Fundgruben.


Dietrich Tilp   03.07 / 02.16