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Windows / Linux |
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Umstieg von Windows 10/11 zu Linux Mint
Prolog
Windows
Linux
System-Philosophien
Linux Mint mit Cinnamon
Vorarbeiten
Benötigte Tools + Linux-ISO
Linux-USB-Stick erstellen
USB-Stick kontrollieren
UEFI-BIOS anpassen / PC-Neustart organisieren
Festplatte partitionieren
Schnellstart in Windows deaktivieren
Uhrzeit synchronisieren
Installation von Linux
Start als Testversion
Aufruf des Partitionsmanagers GParted
Installation auf Festplatte
Erster Linux-Start
Vergleich der Bezeichnungen Linux ↔ Windows
Bootmenü bearbeiten
Anfangszustand
Linux-Grub-Menü anpassen
Windows-Bootmenü beibehalten
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Standard-Einstellungen / -Bedienung
Willkommensbildschirm: Erste Schritte
Schreibtisch / Arbeitsflächen / Bildschirmecken / Andocken
Anwendungsmenü / Startmenü / Favoritenleiste
Leisten
Dateimanager Nemo
Drucker und Scanner einbinden
Datenaustausch Linux ↔ Windows
Netzzugriff / ferne Verzeichnisse
Updateverarbeitung
Standard-Programme (installieren)
vorhandene Grundausrüstung
Installationen über die Anwendungsverwaltung
Windows-Programme unter Linux
Installation von Wine/Bottles
Einrichten von Windowsprogs in unterschiedlichen Bottles
Aufruf von Windowsprogrammen über einzelne Bottles
Zugehörige Datenstrukturen
Fazit
Anhang/Links
Stand 07.04.25
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1. Prolog
Fixiert auf kommerzielle Programme wie z.B. Untis oder winprosa, die explizit für Windows geschrieben sind, habe ich seit über 40 Jahren immer brav auf alle aktuellen Windowsversionen aktualisiert, also von Windows 3.1 bis zu Windows 11 on ARM. Daher habe ich mich (bisher) nie für Linux interessiert. In dieser Zeit habe ich mich also vom DOS-Klopfer über den Mäuse-Schubser bis zum Touch-Fummler entwickelt.
Entsprechend wuchs mein Hardwarepark (zwangsläufig begleitet von mehreren Hardwarecrashs). Derzeit verwende ich einen Desktop-PC mit W11 (Intel Core i5 9400F; 2019), ein Notebook mit W10 (AMD Ryzen 5 2500U; 2017) und ein Notebook mit W11 on ARM (Qualcomm Snapdragon X Elite X1E78100; 2024).
Windows ist ursprünglich eine Weiterentwicklung des kommandozeilengesteuerten Betriebssystems MS-DOS (ab 1981), d.h. Windows ergänzte ab Version 3.0 (ab 1990) MS-DOS um eine graphische Bedienungsoberfläche ( GUI).
Die DOS/Windows-Linie war für die x86-Prozessorarchitektur designet. GUI-Windows war neben der x86/x64-Architektur auch für die ARM-Architektur designet (Windows RT), aber erst seit 2024 ist eine vollwertige ARM-Linie verfügbar (W11 on ARM = WoA; Windowsversion: W11 arm64 24h2).
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MS macht bezüglich Upgradefähigkeit auf W11 sehr strenge, teils willkürliche Vorgaben. So wird mein W10-Notebook (von 2017) als zu alt für W11 definiert, während mein Desktop-PC (von 2019) problemlos mit W11 läuft.
Gleichzeitig stellt MS den Updateservice für W10 in Verlauf von 2025 ein, siehe im Techkanal den Abschnitt
Windows 10 support lifecycle:
Das Supportende für W10 ist der 14. Oktober 2025, bis dahin wird es Sicherheitsupdates geben, aber keine Funktionsupdates mehr.
"As documented on the Windows 10 Enterprise and Education and Windows 10 Home and Pro lifecycle pages, Windows 10 will reach end of support on October 14, 2025. The current version, 22H2, will be the final version of Windows 10, and all editions will remain in support with monthly security update releases through that date. Existing LTSC releases will continue to receive updates beyond that date based on their specific lifecycles."
Daher ist laut c’t ein großer Elektronikschrotthaufen ab 2025 vorhersehbar, dabei auch mein tadellos funktionierendes W10-Notebook.
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Ich habe aber den Verdacht, dass MS hier auf ein ähnliches Desaster zustreben wird, wie es damals bei der gewalttätigen Einführung von W8 zu erleben war (wobei damals im Gegensatz zu jetzt kein Elektronikschrott entstanden war). Schaut man sich nämlich die weltweite Verteilung der Betriebssysteme an, ergibt sich ein sehr durchwachsenes Bild:
Ende 2024 teilte sich laut Statcounter global stats der Betriebssystemmarkt auf in Android 47,21%, Windows 25,37%, IOS 17,40% und Linux 1,46% (s.l.u.). Und der Windowsmarkt teilte sich auf in Win 10 62,70%, Win 11 34,12%, Win 7 2,40% und Win 8 0,18% (s.r.u.).

D.h., Ende 2024 befand sich W10 weltweit noch immer fast doppelt so oft im Einsatz wie W11! Da ist es ziemlich vermessen, zwei Drittel der User vor den Kopf zu stoßen.
So war es auch bei W8.0 extrem borniert, alle Desktopanwender, also alle Kunden, zu brüskieren (der Desktop kam damals erst mit W8.1 wieder zur angestammten Geltung).
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Die Fachzeitschrift c’t berichtet seit 2024 ausführlich über das merkwürdige Geschäftsgebaren von MS bez. Problembehandlung bei W10 und W11: Zum oben beschriebenen Supportende von W10 in Zusammenhang mit übersteigerten Harwareanforderungen für W11 kommt der Schlamassel mit UEFI/BIOS (schlägt 2026 zu) und Secure Boot und BitLocker-Verschlüsselung (schlägt ggf. schon jetzt zu).
Aber es kam noch dicker.
Am 21.02.25 wurden in ct 5/25 die beiden folgenden Artikel veröffentlicht:
Nach Upgrade auf Windows 11 teilweise keine Sicherheitsupdates erhältlich
"Während die Updates für Windows 10 zu dessen Support-Ende im Oktober offiziell versiegen, erhält manches Windows 11 schon jetzt keine Sicherheitsupdates mehr. Wir erklären die Hintergründe, helfen zu prüfen und die Update-Blockade zu lösen [
]"
Windows 11: Wege aus der Upgrade-Falle
"Microsoft hat Ihr Window 11 von der Versorgung mit Sicherheitsupdates abgeschnitten? Es gibt mehrere Auswege, darunter der Doppelklick auf eine kleine Datei von ct.
[
]
Wir kennen derzeit nur eine einzige Möglichkeit, der Upgrade-Falle zu entkommen und zugleich sicherzustellen, dass es Sie auch künftig nicht erwischt: Kehren Sie Microsoft den Rücken. Wechseln Sie zum Betriebssystem eines anderen Herstellers. [
]"
Das ist der Hammer!
Gibt es einen Ausweg?
Kein kommerzieller Anbieter könnte sich Millionen vergraulter Kunden leisten, wie es oben beschrieben ist.
Der Ausweg von MS könnte vorläufig in Windows 11 IoT Enterprise LTCS liegen, im Jargon auch W11 Lite genannt.
"[…] Windows 11 IoT Enterprise LTSC ist für Festnetzgeräte mit speziellen Zweckgeräten gedacht, die einen langen Lebensdauerzyklus von 10 Jahren erfordern. Diese Geräte sind in der Regel in Branchen wie Bankgeschäfte, Schnellrestaurants, Gesundheitswesen, Gastgewerbe, Fertigung und Einzelhandel zu finden.
Windows IoT Enterprise LTSC basiert auf der gleichen Grundlage wie Windows Professional und Windows Enterprise und bietet die gleichen Kompatibilitäts-, Sicherheits- und Managementfunktionen, die für kommerzielle Bereitstellungen erforderlich sind. Windows 11 IoT Enterprise LTSC bietet zusätzliche Möglichkeiten, um das Geräteerlebnis für öffentliche Gesichter oder Mitarbeiter zu blockieren, die mit Szenarien konfrontiert sind, zusammen mit der Möglichkeit, den Fußabdruck des Betriebssystems anzupassen. Windows 11 IoT Enterprise LTSC ist sowohl für x64 als auch für ARM64 verfügbar.
Weitere Informationen finden Sie unter Windows 11 IoT Enterprise LTSC Evaluation. […]"
Windows IoT gibt es schon länger, gedacht für Systeme, die lange "wartungsfrei/updatefrei" durchlaufen müssen. Neu ist aber offensichtlich die auf W11 modernisierte Version "W11 Lite". Die kommt ohne die o.g. harten Voraussetzungen zur Upgradefähigkeit auf W11 aus, also ohne UEFI, Secure Boot, TMP 2.0, usw. Die läuft auch mit älteren Prozessoren.
Siehe auch Windows 11 24H2 LITE offiziell von Microsoft ohne Systemanforderungen, Download ISO und Installation.
Nachteil: Dieses Betriebssystem kann nicht per Upgrade installiert werden, sondern muss neu installiert werden, und dann bleibt es offensichtlich 10 Jahre lang eingefroren, wenn es nicht zwischenzeitlich wieder neu installiert wird.
Also keine monatlichen (Sicherheits-)Updates !!!
Da schauen wir uns sichheitshalber weiter den Umstieg zu Linux an!
Linux
Linux ist ursprünglich ebenfalls ein kommandozeilengesteuertes Betriebssystem, entstanden 1991 aus Unix/ Minix. Es blieb im Gegensatz zu Windows damals längere Zeit ohne echtes Graphik-Interface (GUI), war also nur mittels Konsole (Terminal) steuerbar. Und so hat es auch heute noch den Ruf, vor allem für Nerds gedacht zu sein.
GNU/Linux ist zwar ein sehr flexibel einsetzbares (lizenzfreies) Betriebssystem für die x86-Architektur, mittlerweile mit einer reichen Auswahl an GUIs, aber auf x86-PCs war meist Windows vorinstalliert (im Geräte-Preis eingerechnet). U.a. das führte zur geringen Verbreitung von Linux im x86-Markt.
Trotzdem ist Linux weltweit das wohl meistverwendete "Betriebssystem" (vermutlich > 90%), von Kaffeevollautomaten über Mobiltelefone, Tablets, Smart-TVs, PKW-Infotainmentsystemen hin bis zu Servern und Supercomputern.
Eine große Rolle spielt dabei das auf Linux basierende Android.
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Und GNU/Linux kann nun helfen, den Elektronikschrottberg zu verhindern. Das Betriebssystem gibt es in vielen Distributionen mit unterschiedlichen Graphikinterfaces (GUIs). Es kann daher mittlerweile wie Windows oder macOS / OS X oder … bedient werden: manche Linuxianer rühmen sich dabei sogar, noch nie eine Kommandozeile gebraucht zu haben.
Das Netz ist voll von euphorischen Berichten und Videos über den leichen Linux-Einsatz auf Windows-PCs ( 8. Anhang/Links)
- zusätzlich zu Windows als Dualboot-System oder
- anstelle von Windows als alleiniger Ersatz.
• Für alle Windows-Standardanwendungen gibt es entsprechende Linux-Apps, wie von Handys und Tablets gewöhnt.
• Viele Windows-Spezialanwendungen (= Branchen-Software) können unter Virtualisierungsumgebungen (z.B. Virtualbox)
installiert werden oder in Windows-kompatible Laufzeitumgebungen (z.B. Wine) eingebunden werden.
Unter Linux muss in Umgebungen wie Virtualbox ein Windows-Betriebssystem installiert sein; Umgebungen wie Wine benötigen kein installiertes Windows.
System-Philosophien
Aus (meiner) Anwender-Sicht gibt es folgenden Philosophie-Unterschied zwischen diesen Betriebssystemen:
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Windows wird von sehr vielen Design-/Programmier-Teams entwickelt, aber von "einem Zentral-Team" als ein einheitliches Paket veröffentlicht. Alle Anwender erhalten dasselbe Windows mit derselben Bedienungsweise; keiner hat tiefergehende individuelle Einflussmöglichkeiten auf Design und Bedienung (abgesehen von Zubuchungen aus dem MS-Store).
Änderungen ergeben sich regelmäßig in Form von (meist) jährlichen automatischen (Zwangs-)Upgrades ein. Weil die sich teils gravierend auf die Bedienung auswirken, gibt es seit Jahrzehnten keine einheitlichen Handbücher/Bedienungsanleitungen mehr; die wären nach Veröffentlichung meist schon überholt. Ein typisches Beispiel ist die Entwicklung des Dateimanagers Windows-Explorer.
- Windows lebt von einer (relativen) Vollständigkeit aller Betriebsmittel. Erweiterungen können in Stores und auf dem freien Markt
zugebucht werden.
- Z.B. die Windowstaste hat bei jedem Anwender dieselbe Funktionalität, wie alle anderen Bedienelemente auch.
Mitarbeiter-Schulung ist also vereinheitlicht.
- Aufgrund der übermächtigen Verbreitung und der Offenheit des Systems muss Virenschutz vorhanden sein.
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Linux wird ebenfalls von sehr vielen Programmier-Teams entwickelt, aber jedes macht im Rahmen eines Grundkonzeptes sein eigenes "Ding". Daher gibt es sehr viele Distributionen mit teils recht unterschiedlichem Layout. Jeder Anwender kann zwischen Distributionen wählen und kann zusätzlich deren Layout stark individualisieren; ferner kann er für gleichartige Standard-Aufgaben unterschiedliche Apps aus einem reichhaltig bestückten "Warenlager" holen und so auch die Bedienung anpassen.
"Linux isnt just an operating system: its a Community"
Linux ähnlt so eher einem großen Baukastensystem zur Selbstbedienung. Einheitliche Handbücher kann es bei diesem Konzept erst recht nicht geben. Typische Beispiele sind die beiden Dateimanager Nemo und Midnight Commander.
- Linux lebt von einer bewussten Unvollständigkeit seiner Betriebsmittel: Innerhalb des Systems können weitere Betriebsmittel mit
einem Klick installiert werden.
- Z.B. die Supertaste hat in jeder Distribution u.U. andere Funktionalitäten, so wie andere Bedienelemente auch.
Die Funktion der Bedienelemente kann aber eigenständig verändert werden (Kommandozeile).
Mitarbeiter-Schulung ist daher schwierig, wenn die Freizügigkeit des Systems nicht stark eingeschränkt wird.
- Aufgrund der stengeren Anmelderichtlinien und der noch geringen Verbreitung im Desktop/Notebook-Markt ist Virenschutz
noch kein Thema, trotz der Offenheit des Systems.
Vom Mangel an offiziellen Dokumentationen profitieren div. Fachzeitschriften und viele Internetauftritte (wie dieser) und sehr viele Youtube-Kanäle. Auch MS wählt den Weg übers Netz für seine Tech-Auftritte (z.B. Windows Hilfe und Lernen).
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Beide Systeme haben aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungsphilosophien unterschiedliche Bedienungs-Schwerpunkte mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Eine gewisse Angleichung ist durch Wahl entsprechender GUIs gegeben (z.B. Cinnamon-Desktop; s.u.).
Die Entwicklungs-Schwerpunkte unterscheiden sich deutlich: unterschiedliche Partitions-Gestaltung/Verwaltung, unterschiedliche Datei-Systeme, unterschiedliche Verzeichnis-Strukturen, unterschiedliches Boot-Verhalten, unterschiedliche Toleranz anderen Betriebssystemen gegeüber, etc.
Der vorliegende Text dient lediglich dem zielstrebigen Einrichten eines Linux-Systems, das Windows 10/11 möglichst ähnelt und dieses daher (aus der Not heraus) ohne längere Eingewöhnungszeit ersetzen kann. Es geht also dabei nicht darum, eine Linux-Bedienungsanleitung zu schreiben und auch nicht darum, Windows in irgend einer Weise zu schmählern (wobei letzteres aufgrund der aktuellen Ereignisse schwerfällt!).
Ich habe lediglich das zusammen getragen, was mir als eingefleischtem Windowsianer für einen Umzug zu Linux bemerkenswert erschien. Aber ohne Detailwissen bleibt nur eine Bedienung ähnlich zu Android: rumtippen und irgerndwie durchmogeln.
Daher sind viele Links fürs Detailwissen in Anhang/Links zusammengestellt.
Linux Mint mit Cinnamon
Im Folgenden werden wir die Distribution Linux Mint mit der Desktopumgebung Cinnamon installieren, weil deren Bedienungskonzept dem von Windows 10/11 sehr ähnelt, also z.B. Taskleiste, Startmenü und Fenstertechnik (Andocken, Snap-Layouts) bietet. Linux Mint basiert auf Ubuntu, das wiederum auf Debian basiert.
Dazu werden wir einen bootbaren USB-Stick erzeugen, auf dem die Linux-Installationsdateien abgelegt sind. Ein derartiger Stick kann als Livesystem, also als portables Test-Linux ("Linux2Go") verwendet werden oder aber zur Installation eines stationären Linux-Systems eingesetzt werden.
Dann werden wir das stationäre Linux mit einigen Standard-Apps versorgen und anschließend Wine installieren und prüfen, wie man dort Windows-Branchen-Software installieren und ausführen kann. Für Wine werden wir die graphische Oberfläche Bottles einsetzen.
2. Vorarbeiten
- Linux Mint wird als ISO-Image ausgeliefert. Das ISO-Image ist derzeit in Version 22.1 veröffentlicht (knapp 3 GB groß) und kann
direkt vom Server https://linuxmint.com/ heruntergeladen werden. Dabei sollte die Desktop-Umgebung Cinnamon Edition gewählt
werden.
Das ISO-Image muss anschließend auf ein bootfähiges USB-Laufwerk (USB-Stick) übertragen werden. Wenn das nicht als Linux2Go verwendet werden soll, muss auf dem PC zur Installation eine zusätzliche Linuxpartition eingerichtet werden.
Wenn man dann neben Linux auch Windows betreiben möchte, eventuell sogar als Multiboot-System, ist ein Boot-Manager nützlich.
Alle dazu nötigen Arbeiten können direkt in Windows ausgeführt werden, wenn man die entsprechenden Dienste bedienen kann. Da die meisten aber über die Kommandozeile (Terminal) ausgeführt werden müssen, sind die entsprechenden Windows-Tools mit GUI vorzuziehen. Die im Folgenden vorgestellten Tools sind alle aus dem Netz downloadbar und kostenlos verwendbar:
- Tools zum Erstellen bootfähiger USB-Laufwerke
BalenaEtcher oder
Rufus oder
Ventoy oder
UNetbootin oder …
- Partitionsmanager
EaseUS Partition Master free oder
MiniTool Partition Wizard oder
GParted oder …
- Bootmanager für Windows
EasyBCD oder
Visual BCD Editor oder …
Linux-USB-Stick erstellen
Wenn Linux auf einem geeigneten Stick vorliegt, kann es direkt auf diesem (testweise) auch als portables Betriebssystem gestartet werden (Linux2Go); dann sollte auf dem Stick genug Platz vorhanden sein (>> 4 GB).
Wenn Linux nur auf dem PC installiert werden soll, genügen derzeit 4 GB.
Aber ein USB-Stick nimmt i.d.R. nur normale Dateien auf, nicht aber spezielle Start-Prozeduren (bootstrap loader / master boot record etc.). Damit der Stick bootfähig wird, muss er also über entsprechende Tools mit den Start-Prozeduren ausgerüstet werden. Das oben aufgeführte Programm BalenaEtcher kommt völlig ohne Parametrierung aus, Rufus ist sehr leistungsfähig und populär, muss aber parametriert werden und Ventoy kann sogar Multi-Boot-Sticks erstellen.
Zum Einsatz kommt daher zunächst BalenaEtcher in der Version "Etcher for Windows (x86/x64) (Installer)", die nach dem Download als balenaEtcher-1.19.25.Setup.exe vorliegt.
Alle Tools wurden zur besseren Übersicht in einen Desktop-Ordner Linux-Inst. kopiert (s.l.u.). Dort ist also auch der Etcher zu finden (rot markiert), sowie das ISO-Image linuxmint-22.1-cinnamon-64bit.iso (gelb markiert).

Im 1. Bild ist der Etcher gestartet. Im 2. Bild ist das ISO-Image ausgewählt (gelb markiert), auch erkennbar an der Dateigröße 2,98 GB. Im 3. Bild ist der Zielstick ausgewählt (grün markiert), erkennbar an dessen Speichergröße 31,5 GB. Die letzten Bilder sind Momentaufnahmen vom Flashen und vom Validieren.
USB-Stick kontrollieren
Der Windows-Dienst win + X > Datenträgerverwaltung erkennt den geflashten ISO-Stick auf meinem Desktop-PC (mit vier Festplatten) als Datenträger 4 und darauf die kleine EFI-Partition N (s.r.; rot markiert), einen "freien" Bereich und eine primäre Partition ohne Laufwerkbuchstaben (grün markiert).
• In Windows werden Datenträger (HDDs/SSDs/USB-Devices) gezählt von 0 an.
Aufgrund der Speichergröße dürfte der "Freie" Platz in Wirklichkeit das ISO-Image beherbergen, das Laufwerk N das EFI-Laufwerk sein (wie in der x86-Welt üblich) und die namenlose Partition zum Schreiben/Lesen für ein Linux2Go gedacht sein.
Untersucht man den Stick direkt nach dem Flashen, werden insgesamt 29,29 GB nicht zugeordneter Platz angezeigt, weil die grün markierte Partition noch nicht erkannt wird. Erst nach dem ersten Aufruf von Linux auf dem Stick wird diese Partition von Linux eingerichet:
Startet man auf diesem Stick das ISO-Linux und ruft den Dienst Disks/Laufwerke, erkennt man die drei Partitionen sde1, sde2 und sde3; s steht für SSD und das e für den 5. Datenträger (s.u.). sde3 ist als writable gekenzeichnet.
• In Linux werden Datenträger buchstabiert von a an.

Die Darstellungen hängen natürlich vom Datenträgerausbau des jeweils verwendeten PCs ab!
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Die eben beschriebene Kontrolle eines ISO-Image-Sticks kann je nach Konfiguration des Sticks zum Schein einen unlesbaren Stick anzeigen, der sich aber beim Hochfahren des PCs sehr wohl starten lässt. Lassen Sie sich also nicht beirren!
Der Dateimanager SpeedCommander bringt dann nur einen freundlichen Hinweis (s.l.).
Aber der Winows-Dateiexplorer schwingt regelrecht die Keule (s.r.) gemäß dem Motto "kenn ich nicht, also weg damit".
UEFI-BIOS anpassen / PC-Neustart organisieren
Wenn man bereits mehrere Betriebssysteme auf einem PC installiert hat, kann man zwischen denen nur nach einem Neustart des PCs wechseln. Bein Neustart wird dann ein Bootmenü dargestellt, aus dem eines der Betriebssysteme ausgewählt werden kann.
Will man ein (weiteres) Betriebssystem installieren, geht das über ein Installationsmedium, meistens einen bootfähigen USB-Stick (früher eine bootfähige CD/DVD) mit einem Betriebssystem-ISO-Image.
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Wenn der PC beim Hochfahren standardmäßig von einem ISO-Image (Wechseldatenträger wie CD, DVD oder USB-Stick) gebootet würde, sobald ein derartiges Image entdeckt wird, könnte man alle Sicherungsmechanismen durch simples Einstecken/Einlegen eines bootfähigen Mediums unterlaufen.
Daher ist im UEFI-BIOS das Booten von optischen Laufwerken und von USB-Laufwerken meist deaktiviert.
Daher gibt es im UEFI-BIOS die Möglichkeit, das Booten von Wechseldatenträgern zu erlauben (notwendig) und durch Ändern der Bootreihenfolge dafür sorgen, dass von denen ggf. vor den anderen bootbaren Medien gebootet wird (nicht empfehlenswert).
Also benötigen wir zur entsprechenden Anpassung den Aufruf des UEFI-BIOS und zum Booten des ISO-Sticks den Aufruf der erweiterten Start-Optionen. Dazu muss der PC auf unterschiedliche Arten heruntergefahren werden. Beides wird durch die Funktion shift + Neu starten ermöglicht, mit der der PC nach dem Herunterfahren automatisch in einen Optionsmodus hochgefahren wird.
Diese Funktion kann z.B. über das Startmenü von Windows durchgeführt werden, wie in Windows pausieren, beenden, reparieren > 2. Windows pausieren oder herunterfahren ausführlich beschrieben ist. Dabei müssen immer mehrere Mausklicks ausgeführt werden, teils mit Rechtsklick und/oder zusätzlicher Shifttaste. Schneller und ohne Nachdenken geht's mit Ausschalt-Verknüpfungen.
Man kann natürlich auch ohne Ausschalt-Verknüpfungen auskommen. Dann geht's direkt weiter mit Festplatte partitionieren.
Aber die im Folgenden vorgestellten Ausschalt-Verknüpfungen lassen die nachfolgend beschriebenen Aktionen leichter aufrufen:
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Die Definition von Ausschalt-Verknüpfungen, mit denen das Windows-Tool shutdown.exe gesteuert wird, kann sehr hilfreich sein. Werden die zugehörigen Icons entsprechend beschriftet und rechts unten auf dem Desktop abgelegt (s.r.u.), genügt immer ein einzelner Klick bei voller Information.
Ruft man die Eigenschaften einer derartigen Verknüpfung auf, erhält man das zugehörige Fenster (s.l.u.; Beispiel Start-Optionen).
Wie diese Verknüpfungen erzeugt werden, ist in … > Windows ausschalten über Desktop-Verknüpfungen beschrieben.

Start-Optionen
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /t 5 /o /c "Start- & Reparaturoptionen"
BIOS-Start
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /fw /t 5 /c "zum UEFI/BIOS"
Neustart
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /t 0
Ruhezustand
C:\Windows\System32\shutdown.exe /h /t 0
Herunterfahren
C:\Windows\System32\shutdown.exe /s /t 0
Festplatte partitionieren
• Vorbemerkung |
(• Anstelle von oder zusätzlich neben? • Achtung
• Notebook • Desktop-PC) |
In der deutschsprachigen Windowsdokumentation werden die folgenden Begriffe verwendet:
- EFI-SystemPartition (= ESP; so auch in Linux benannt) für EFI / Bootloader &co. und
- Startpartition für die, auf der das Betriebssystem gestartet wird. Die Startpartition hat immer den Laufwersbuchstaben C:.
Bei Multiboot-Systemen mit mehreren Windowsversionen gibt es demnach mehrere Startpartionen; die jeweils aktive wird
automatisch umbenannt in C:.
Im Englischen werden die Begriffe System und Start u.U. vertauscht angewendet! Das gilt auch für viele Internet-Artikel.
- Bsp: In Windows wird das Startlaufwerk C: intern über die Umgebungsvariable %SYSTEMDRIVE% angesprochen und
%SYSTEMROOT% liefert C:\Windows.
• Anstelle von oder zusätzlich neben?
• Soll Linux auf einem PC/Notebook anstelle von Windows installiert werden, wird Linux auf dem Platz der Windows-Startpartition
(unter Windows immer C: genannt) installiert. Dabei geht Windows mit allen Daten auf dieser Partition verloren.
• Soll Linux aber neben Windows installiert werden, muss dafür Platz vorhanden sein. Dann kann jederzeit zwischen Windows
und Linux über ein Dual-Boot-Menü gewechselt werden, wobei immer nur eines der beiden Betriebssysteme aktiv sein wird.
Keine Daten gehen verloren und auf die Daten des anderen Systems kann auch zugegriffen werden.
Wenn man dazu keine neue Festplatte einbauen möchte/kann, muss der Platz für die Linux-Partition(en) "freigeschaufelt" werden.
Platz in einem bestehenden Partitionsschema zu schaffen, ist der heikelste Eingriff beim Umstieg zu Linux.
Weitere Infos zu Partitionen siehe Bedienung von Windows 10 > 11. Datenträger-Partitionierung
• Achtung:
Wenn mit dem Windows-Bordmittel win + X > Datenträgerverwaltung gearbeitet wird, etspricht das aber einer
Operation am offenen Herzen:
Während Windows gerade läuft, also z.B. das Startlaufwerk C: bearbeitet, indem dort der Dienst Datenträgerverwaltung gestartet ist, soll dieser Dienst gleichzeitig das Laufwerk C: verändern! Wenn dann etwas schief geht und Windows abstürzt, sind die Folgen unvorhersehbar.
Auf einem Datenträger ist jede Partition ein zusammenhängender und durchnummerierter Bereich von Datenblöcken. Will man eine Partition verkleinern, geht das nur vom Ende her; dort muss eine zusammenhängende Lücke vorhanden sein.
- Wenn eine Partiton relativ voll geschrieben ist, sind also auch Datenblöcke im Endbereich belegt und Dateien sind i.d.R. fragmentiert.
- Werden einzelne Dateien wegkopiert/gelöscht, entstehen Lücken mit leeren Datenblöcken, wegen der Fragmentierung verteilt auf die
ganze Partition, also nicht notwendigerweise an deren Ende.
- Will man die Partition verkleinern, müssen also ggf. zuerst beschriebene Datenblöcke vom Ende der Partition Richtung Anfang
verschoben werden.
- Das geht aber nur, wenn derartige Dateien aktuell nicht aktiv sind (verwendet werden).
Partitionierungsprogramme müssen also das Umkopieren/Verschieben von Datenblöcken beherrschen und dabei die "Buchführung" fehlerfrei aktualisieren. Das ist aber eine heikle Aufgabe: Daher sind vor einem derartigen Eingriff Backups sehr zu empfehlen!
Da auch jeder andere Windows-Partitionsmanager unter Windows laufen muss, also intern in LW C:, entstehen ggf. dieselben Probleme.
Wenn aber mit einem externen Tool wie GParted zusätzlicher Platz für Linux geschaffen wird, entstehen derartige Probleme nicht. Weil dazu ein externes Betriebssystem vom Stick gestartet wird, ist Windows nicht aktiv, dessen Startlaufwerk C: also "außer Betrieb". Dortige Dateien sind nicht blockiert.
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Im Folgenden werden wir mit dem internen Windows-Bordmittel Datenträgerverwaltung auf dem W10-Notebook Linux zusätzlich zu Windows installieren und anschließend mit dem externen Partitionsmanager GParted auf dem W11-Desktop-PC das gleiche durchführen. Siehe dazu auch Liste von Dateisystemen
• Notebook
Die 512GB-SSD im Notebook beherbergt neben der Systempartition das Windows-Startlaufwerk C: und ein Datenlaufwerk D:, sowie eine Wiederherstellungspartition.
Um Platz zu schaffen, wird zunächst der komplette Inhalt von D: ins NAS ( Network Attached Storage) gesichert. Dann werden "überflüssige" Daten von C: ebenfalls weg gespeichert ins NAS.
Dann wird die Datenträgerverwaltung übers Quicklink-Menü gestartet, also über win + X . Dort wird D: gelöscht und C: verkleinert.
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass die Datenträgerverwaltung jeden Auftrag sofort erledigt und die Wirkung im Fenster anzeigt. Bei den anderen Partitionsmanagern werden alle Aufträge erst gesammelt und am Schluss am Stück abgearbeitet!
Das Ergebnis ist im Bild zu sehen (s.u.); zum Verständnis sind die einzelnen Verwaltungsdienste eingeblendet (Kontextmenüs der Partitionen/Bereiche).

Zur reinen Lehre bei modernen Windows-Systemen gehört, dass die Wiederherstellungspartition direkt hinter der zugehörigen Startpartition liegen sollte. Daher sollte die Wiederherstellungspartition verschoben werden in die freie Lücke (nach "links"). Zu erkennen ist aber, dass es dafür keinen Dienst gibt, weil die Datenträgerverwaltung keine Partitionen verschieben kann. Daher kann die Wiederherstellungspartition nicht direkt hinter der Startpartition zu liegen kommen. Das ist am Notebook aber schon seit sieben Jahren folgenlos, seit der damaligen Hinzunahme von LW D: .
Somit ist auf der SSD zwischen der Windows-Startpartition C: und der Wiederherstellungspartition ein freier Platz von ca. 120 GB entstanden.
• Desktop-PC
Hier sind vier Datenträger verbaut, SSD1 mit 512GiB, HDD1 mit 2TiB, HDD2 mit 4 TiB und SSD2 mit 512GiB. Dort sind W11, W10, W8 und W7 aufrufbar.
- Auf SSD1 liegt das Haupt-W11 in einer Startpartition (Laufwerk C:), auf SSD2 (Laufwerk M:) ist ein zweites W11 zu Testzwecken
installiert (aktuell inaktiv, daher als LW M:).
- Die SSD2 wird nun zur zusätzlichen Aufnahme von Linux vorbereitet. Um Platz zu schaffen, werden dazu einige Dateien aus M:
wegkopiert aufs NAS.
Entweder wird dann mit der Datenträgerverwaltung Laufwerk M: verkleinert.
Da die Datenträgerverwaltung auf dem Startlaufwerk C: läuft, sind auf M: keine Windows-Dienste aktiv, es gibt also weniger
Einschränkungen. Aber die Datenträgerverwaltung kann keine Partitionen verschieben. Das klappt dafür mit den o.g. Tools.
Daher ist die Wiederherstellungspartition nun nach links verschoben; Ergebnis s.u.

Oder es wird GParted (GNOME Partition Editor) auf einem bootbaren Stick gestartet.
Wenn Sie gemäß Reihenfolge im Text vorgegangen sind, haben Sie bereits einen bootfähigen Stick mit GParted, nämlich den Linux-USB-Stick und Sie können auf einfache Weise die Start-Optionen ( PC-Neustart organisieren) aufrufen.
Wenn Sie so Linux starten, läuft es (zunächst) nur auf dem Stick; dort können Sie das Linux-Programm GParted ausführen und damit das Laufwerk M: bearbeiten.
Beachten Sie aber: Unter Windows werden Datenträger von 0 an nummeriert; unter Linux werden Datenträger von a an buchstabiert. Und die auf den Datenträgern befindlichen Partitionen werden in Windows und Linux unterschiedlich sortiert. Sie dürfen also nicht von Windows-Datenträger-Nummern auf Linux-Datenträger-Buchstaben schließen und umgekehrt. Und das gleiche gilt für Windows-Laufwerks-Buchstaben und Linux-Partitions-Nummern!!!
Sie müssen also Partitionen/Laufwerke anhand der Volume-Namen und der zugehörigen Speichergrößen sicher identifizieren.
Schließen Sie also den Linux-ISO-Image-USB-Stick an und starten dann den PC mittels Start-Optionen. Weiter geht's dann eigentlich mit Kapitel 3. Aber vorher sollten Sie noch die folgenden beiden Optionen Schnellstart… und Uhrzeit… beachten:
Schnellstart in Windows deaktivieren
Das Folgende ist nur wichtig, wenn Linux und Windows mittels Dual-Boot/Multi-Boot nebeneinander betrieben werden sollen oder wenn auf einem reinen Linux-PC eine alte Windows-Partition weiter genutzt werden soll.
Ansonsten geht's weiter mit Kapitel 3.
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Beim Hochfahren eines PCs müssen bekanntlich sehr viele Systemprogramme gestartet werden, bevor Anwendungsprogramme/Apps aufgerufen werden können. Und das dauerte früher sehr lange. Außerdem mussten Methoden zur Energieersparnis in Arbeitspausen entwickelt werden. Daher wurden für das Auschalten und Einschalten der PCs trickreiche Energiesparmethoden und trickreiche Beschleunigungsmethoden entwickelt: Ruhezustand, Standby; siehe auch ACPI.
Und in modernen Windows-PCs ist standardmäßig der Schnellstart aktiviert. Das ist insbresondere wichtig für Notebooks. Die kann man daher einfach zuklappen, wodurch sie "ausgeschaltet" werden. Nach dem Aufklappen sind sie sofort wieder "da", als ob sie zwischenzeitlich gar nie zugeklappt gewesen wären.
Das wird dadurch erreicht, dass beim Zuklappen/Herunterfahren der ganze Arbeitspeicher incl. aller offenen Programme samt deren Daten auf Festplatte gespeichert wird (in hiberfil.sys) und beim Aufklappen/Hochfahren unbesehen zurück in den Arbeitsspeicher kopiert wird. D.h., Dateien werden nicht im Dateisystem gespeichert, sonden "offen" gehalten, so, als obe der PC nie ausgeschaltet worden wäre!
Siehe auch support.microsoft.com: Herunterfahren des PCs oder Versetzen des PCs in den Ruhezustand bzw. Standbymodus
und learn.microsoft.com: Systemleistungszustände und learn.microsoft.com: Informationen zur Energieverwaltung.
Das setzt aber voraus, dass beim Hochfahren immer das gleiche System aktiviert wird. Das ist aber bei Dual-Boot bei jedem Wechsel des Betriebssystem gerade nicht der Fall; dann wird hiberfil.sys gar nicht verarbeitet: Daher können Daten verloren gehen!!!
Das Bootmenü kommt immer beim (normalen) Hochfahren. Um das Betriebssystem zu wechseln, muss man also in den Neustart herunterfahren; dabei werden vermutlich alle Daten automatisch vollständig gesichert.
Das passiert aber nicht beim normalen Herunterfahren mit aktiviertem Schnellstart. Wenn dann beim nächsten Start ein anderes Betriebssystem gewählt wird, ist im schlimmsten Fall die nicht passende hiberfil.sys des neuen Systems angesprochen: Crash.
Daher muss dafür gesorgt werden, dass der PC vor dem kompletten Herunterfahren auch alle Daten im Dateisystem auf Festplatte sichert und nicht in hiberfil.sys.
Somit darf der Schnellstartmodus nicht aktiv sein.
Das ist auch deshalb wichtig, weil Windows im aktiven Schnellstartmodus seine Startpartition so verändert, dass diese später von Linux aus schreibgeschützt ist (im Dualboot-Modus oder bei Verwendung einer alten Windows-Partition).
Tippen Sie also im Startmenü den Begriff Systemsteuerung ein, starten den Dienst und wählen im zugehörigen Fenster
(Hardware und Sound >) Energieoptionen >
Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll.
… Auswählen, was beim Zuklappen des Deckels geschehen soll
Dann sehen Sie im unteren Fensterbereich u.a. die ausgegraute, aber angehakte Option Schnellstart aktivieren (s.r.; rot markiert).
Klicken Sie daher im oberen Fensterbereich auf
Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar (grün markiert).
Nun können Sie ggf. den Haken entfernen bei Schnellstart aktivieren.
Klicken Sie anschließend unten unbedingt auf Änderungen speichern (grün markiert).
Suchen Sie auf keinen Fall im Startmenü nach Energieoptionen; das führt in die Irre (W11 24h2; Stand Feb. 25).
Uhrzeit synchronisieren
Das Folgende ist nur wichtig, wenn Linux und Windows mittels Dual-Boot/Multi-Boot nebeneinander betrieben werden sollen.
Ansonsten geht's weiter mit Kapitel 3.
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Wechselt man von Linux zu Windows, dann geht die Uhrzeitanzeige eine Stunde nach, wechselt man zurück nach Linux, dann stimmt die Uhrzeitanzeige wieder. Das kann Probleme bereiten, wenn dadurch z.B. das Bearbeitungsdatum einer Datei zurückgesetzt wird und damit der Aktualisierungsgrad nicht mehr nachvollziehbar ist.
Der Uhrzeitfehler lieg daran, dass Windows i.d.R. die lokale Zeit in der RTC auf dem Mainboard speichert, Linux aber die Weltzeit ( UTC). D.h., Windows rechnet um beim Synchronisieren, Linux rechnet um bei Starten.
Das kann man in Windows oder in Linux so umstellen, dass beide trotz Boot-Wechsel immer die gleiche Zeit anzeigen:
- Anpassung in Linux: Unterschiedliche Zeiten in Windows und Linux bei 'Dual Boot'
- Anpassung in Windows oder Linux: Dual Boot - Windows 10 und Linux falsche Uhrzeit
Will man die Uhrzeit in Windows nur gelegentlich verbessern, geht das dort über Einstellungen > Zeit und Sprache > Datum und Zeit > zusätzliche Einstellungen: Jetzt synchronisieren.
Siehe auch
Uhrzeit in der Datenverarbeitung,
Unixzeit
MEZ
MEZS
3. Installation von Linux
Schließen Sie den Stick mit dem Linux-ISO-Image an, starten Sie dann den PC neu mittels shift + Neu starten oder mittels .
- Wählen Sie im Fenster Option auswählen die Option Ein Gerät verwenden (s.l.u.; gelb markiert).
- Wählen Sie dann im Fenster Ein Gerät verwenden die Option UEFI: removable Device (s.m.u.; gelb markiert).
- Dadurch wird der Linux-Boot-Manager GRUB im ISO-Image auf dem Stick gestartet; klicken Sie auf dessen ersten Eintrag im Fenster
(s.r.u.; gelb markiert).

Dadurch wird Linux auf dem Stick gestartet, allerdings als englischsprachige Version. Sie können Linux nun auf dem Stick testen und dabei mit dem Partitionsmanager GParted die Festplatte für Linux vorbereiten, wie im nächsten Abschnitt beschrieben wird.
Falls die Festplatte bereits vorbereitet ist, geht es weiter mit der Installation auf Festplatte.
Aufruf des Partitionsmanagers GParted
Nach dem Start von Linux ist schön zu sehen, dass das Layout dem von W10 entspricht. Der Linux-Schreibtisch entspricht weitgehend einem W10-Desktop, bietet also unten eine Leiste ↔ Taskleiste mit dem Menüsymbol ↔ Startsymbol in der linken Ecke.
Klicken Sie also auf das Menüsymbol (s.l.u.; gelb markiert), geben im Suchfeld gp ein und starten Sie GParted (s.m.u.; gelb markiert).
Das Programmfenster von GParted lässt sich in der üblichen Art vergrößern/verkleinern/verschieben (s.r.u.).

Beim Start wird der erste Datenträger angezeigt, also sda (s.l.u.; rot markiert). Auf sda gibt es offensichtlich 5 Partitionen und einen sehr kleinen unzugewiesenen Bereich. Zu erkennen ist eine ESP-Partition (EFI-System-Partition; pinkfarben markiert). Die ESP gehört offensichtlich zur Windows-Startpartition sda3 mit dem früher von mir vergebenen (Volume-)Label 02W11P-ARLTCOM-SSD-C446. Diese Partition ist somit nicht zur Bearbeitung vorgesehen, daher muss rechts oben im Fenster die richtige ausgewählt werden.
Richtig ist die Partition sdd (s.m.u.; grün markiert); erkennbar am Label 31W11p-SSD-M447 von sdd2, das auf das Reserve-Windows hinweist, und erkennbar am freien Platz (unallocatet) von 186,23 GiB, der für Linux vorgesehen ist.
Der freie Platz ist also zum Zeitpunkt des Screenshots schon bereit gestellt.
Wie Partitionen grundsätzlich bearbeitet werden können, zeigt das dritte Bild (s.r.u.), das nichts mit der ursprünglichen Aufgabenstellung zu tun hat.
Pinkfarben ist das zu bearbeitende Volume sdd5 sowie die zuständige Befehlsliste markiert.
Grün ist der derzeitige Füllstand von sdd5 markiert. Die zugehörigen Dateien können in sdd5 in Wirklichkeit wild verteilt sein; wird sdd5 verkleinert oder verschoben, müssen diese Dateien von GParted ggf. umkopiert werden.

Im nächsten Bild wurde der Befehl Partition > Resize/Move aufgerufen. Anschließend wurden im neuen Fenster die Ränder der Partition nach innen verschoben (s.l.u.; grün markiert). Dann wurde der Auftrag "abgesendet" (rot markiert).
Im folgenden Hinweis war neben den Fehlerwarnungen zu lesen, dass das Verschieben von Partitionen sehr zeitaufwändig ist (also ggf. nichts für die Mittagspause). Der Hinweis wurde bestätigt (s.m.u.; rot markiert).
Dadurch wird der Auftrag nochmals zusammengefasst, aber erst ausgeführt nach Klick auf Applay all Operations (s.r.u.; rot markiert).

Installation auf Festplatte
Nachdem die Festplatte für Linux vorbereitet ist, können Sie mit der Installation beginnen. Doppelklicken Sie also links oben im Bildschirm auf das Installationssymbol (s.r.; grün markiert).
Sie werden nun nach einigen Einstellungen gefragt:
- Sprache: Deutsch (s.r.),
- Tastaturbelegung: German,
- Multimedia-Codecs installieren: ja,
- Installationsart: Linux neben Windows Boot Manager installieren.
Klicken sie dann auf Jetzt installieren .
Daraufhin wird Ihnen angezeigt, wohin installiert werden soll (s.r.):
Offensichtlich sollen in den freien Bereich auf Datenträger d die beiden Partitionen 4 im Format ESP ( EFI System Partition) und 5 im Format ext4 ( fourth extended filesystem) erstellt werden.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie das so wollen, ist jetzt die letzte Chance, abzubrechen!
Als nächstes müssen Sie noch antworten auf
- Wo befinden Sie sich?: bestätigen Sie die angezeigte Zeitzone.
Zuletzt müssen Sie Ihre Zugangsdaten festlegen (s.l.).
Dann startet der Installationslauf. Das dauert ca. eine knappe halbe Stunde, abhängig von der PC-Geschwindigkeit.
Während dessen können sie einen ersten Einblick in die Möglichkeiten von Linux erhalten (s.r.)
Zuletzt müssen Sie wählen, ob Sie das Ausprobieren fortsetzen wollen oder Jetzt neu starten wollen (s.r.).
Vor dem Neustart werden Sie daran erinnert, den Installations-Stick abzuziehen.
Erster Linux-Start
Bei der Linux-Installation wurde automatisch der GRUB-Manager installiert. Daher wird bei jedem Hochfahren des PCs das GRUB-Bootmenü in Standard-Konfiguration angezeigt. Hier können Sie zwischen Linux und ggf. Windows wählen.
Voreingestellt ist Linux, das spätestens nach 10 Sekunden gestartet wird (s.r.; gelb markiert). Nach dem Hochfahren müssen Sie sich am Linux-Desktop anmelden.
Nach dem Start wird ein vorhandenes LAN en passant erkannt, andernfalls wird das WLAN durchsucht und nach Auswahl des zutreffenden dessen Passwort erfragt. Danach öffnet sich der Willkommensbildschirm (s.r.).
Der Willkommensbildschirm kann durchblättert werden; wichtig ist die Abteilung Erste Schritte (s.u.), die wir in Kapitel 5 bearbeiten werden.

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Auf einem Full-HD-24"-Monitor ist der Linux-Schreibtisch gut lesbar, auf einem Full-HD-13"-Notebok aber nicht. Wie von Windows gewohnt, gibt es auch in Linux zwei Korrekturmöglichkeiten; entweder man ändert die Bildschirmskalierung oder man passt den Skalierungsfaktor der Schrift an.
Windows empfielt für mein Notebook eine Bildschirmskalierung auf 125%. Dadurch wird der ganze 1920×1024px-Bildschirm umgerechnet auf 1536×864px, die auf der vollen Monitorfläche dargestellt, also vergrößert werden. Dienst Einstellungen > System > Bildschirm > Skalierung und Layout | Skalierung. Geht man eine Stufe weiter über Benutzerdefinierte Skalierung zu Textgröße, landet man bei Barrierefreiheit > Textgröße und kann dort mit einem Schieberegler die Textgröße anpassen.
In Linux können Sie im Schreibtisch-Kontextmenü über die Anzeigeeinstellungen die Bildschirm-Eigenschaften aufrufen (s.l.u.; gelb markiert). Dort werden die Eigenschaften des angeschlossenen Monitors angezeigt, ferner kann der Maßstab der Anwendungsoberfläche (= Bildschirmskalierung) eingestellt werden (grün markiert), das aber zunächst nur mit wenig hilfreichen 100% und 200%.
Im zweiten Fenster Einstellungen kann die Bruchteilskalierungssteuerung aktiviert werden (s.r.; grün markiert). Anschließend sind nützlichere Abstufungen auswählbar von 75% bis 200% (s.r.a.).
Alternativ verstellen Sie in Linux in den Systemeinstellungen in der Schriftauswahl den Skalierungsfaktor der Schrift (s.l.; pinkfarben markiert).
Im Fenster können Sie beobachten, wie dabei der Inhalt "aufgeblasen" wird, ohne dass die Fensterproportionen sich ändern (s.r.)!
Damit besteht das gleiche Problem, wie in Windows: komplexe Fenstereinteilungen werden auf diese Weise zerstört.
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Zum Herunterfahren klicken Sie im Startmenü auf den Ausschalt-Knopf, wie in Windows (s.l.; gelb markiert).

Vergleich der Bezeichnungen Linux ↔ Windows
Die Ursprünge der meisten modernen Betriebssysteme liegen im angelsächsischen Sprachraum.
So ist Windows intern nur auf Englisch programmiert und dokumentiert, also mit englischen Schlüsselwörtern. Im laufenden Windows werden Schlüsselwörter ggf. in die jeweilige Landessprache übersetzt (Bsp. programs → Programme; users → Benutzer).
Das geschieht aber nicht in jeder Anwendung und manche Übersetzer haben ein unterschiedliches Sprachempfinden zu dem von anderen.
In Linux ist das noch viel verwirrender, auch wegen der Vielfalt an "Linux-Dialekten". So werden im Englischen z.B. panels erwähnt, von denen es mehrere geben kann. Im Deutschen wird das differenziert in Leisten, Kontrollleiste, Systemleiste, Startleiste, Leistenstarter, seltener in Taskleiste.
Und da die Desktopumgebung Cinnamon einerseits Windows nachempfunden ist, andererseits doch eine Linux-GUI ist, ist man sich nicht sicher, ob man Windowsoriginale oder -übersetzungen oder doch lieber eigene Übersetzungen verwenden soll. Bestes Beispiele sind Desktop → Schreibtisch und Verzeichnis → Ordner.
Überall in Linux wird von Verzeichnissen geredet, aber im Dateimanager Nemo werden Ordner benannt.
Die folgende Tabelle listet einige Unterschiede auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Pflicht zur Verwendung.
Linux | ↔ | Windows |
/ slash | ↔ |
\ backslash |
ext4 | ↔ | NTFS |
sda1 sda2 sdb sdc … | ↔ | C: D: E: … |
/home/Benutzername | ↔ |
C:\Users\Benutzername
C:\Benutzer\Benutzername |
AbcD ≠ aBCd | ↔ | AbcD = aBCd |
Dateiendungen unnötig, aber nützlich | ↔
*) | Dateiendungen zwingend nötig |
| | |
Verzeichnis | ↔ | Ordner |
Rechner | ↔ | Dieser PC |
Schreibtisch | ↔ | (aktiver) Desktop |
Arbeitsflächen | ↔ | Aktive Anwendungen (≙ alle Desktops) |
Fenster kacheln | ↔ | Fenster andocken einschnappen |
Supertaste Super-L | ↔ | Windowstaste Windows-Logo-Taste |
|
Linux | ↔ | Windows |
Menü(-Symbol) Linux(-Symbol) | ↔ | Start(-Symbol) Windows(-Symbol) |
(Kontroll-)Leiste Startleiste (= Panel) | ↔ | Taskleiste Taskbar |
Seitenleisten | ↔ | - - - |
Systembereich der Leiste | ↔ | Infobereich = System Tray |
Anwendungsmenü | ↔ | Startmenü |
Applets (= Tools, nur in einer Leiste) | ↔ | - - - |
Desklets (= Tools, nur auf dem Schreibtisch) | ↔ | Widgets |
(Anwendungs-)Starter | ↔ | (Programm-)Verknüpfung -Icon, -Symbol |
Dateimanager = Dateien (= Nemo) | ↔ | (Windows-)Explorer (Datei-)Explorer |
Systemüberwachung | ↔ | Taskmanager |
Bevorzugte Anwendungen | ↔ | Standard-Apps |
|
*) Siehe auch:
Das Linux-Betriebssystem Lektion 1:
"[…] Für Linux ist alles eine Datei: Programme, normale Dateien, Verzeichnisse, Blockgeräte bzw. Block Devices (z.B. Festplatten), zeichenorientierte Geräte bzw. Character Devices (z.B. Konsolen), Kernelprozesse, Sockets, Partitionen, Links etc. Die Linux-Verzeichnisstruktur, beginnend mit dem Wurzelverzeichnis (auch root genannt und symbolisiert durch /), ist eine Sammlung von Dateien mit Daten.
Dass alles eine Datei ist, ist ein mächtiges Feature von Linux, da sich so praktisch jeder Bereich des Systems optimieren lässt. […]"
Datei-Namen und deren Anwendung auf Linux:
"[…] Linux unterscheidet sich in vielen Aspekten von anderen Betriebssystemen, und das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie Dateien und ihre Formate behandelt werden. Anstatt sich ausschließlich auf Dateiendungen zu verlassen, um den Typ und die Verwendung einer Datei zu bestimmen, nutzt Linux Berechtigungen und den Inhalt (bekannt als Magic Number) einer Datei, um ihre Funktion zu definieren. Trotzdem spielen Dateiendungen eine wichtige Rolle, indem sie Nutzern auf den ersten Blick eine Idee geben, um was für eine Art von Datei es sich handelt. […]"
Ausführbare Datei (Linux - Windows):
"[…] Unter Unix muss das X-Bit in den Dateirechten gesetzt sein, um eine Datei als ausführbar zu kennzeichnen eventuelle Dateiendungen haben keinerlei Einfluss darauf, ob Dateien ausführbar sind oder nicht. Bei der Installation von Unix und Unix-Derivaten wie beispielsweise Linux-Distributionen werden die Dateirechte bereits so gesetzt, dass die mitgelieferten Programme (System- wie auch Anwendungsprogramme) ausführbar sind. Ein Benutzer kann für Dateien, auf die er ausreichend Zugriffsrechte besitzt oder deren Besitzer er ist, mit chmod die Dateirechte anpassen, um beispielsweise ein selbst geschriebenes Shellskript direkt ausführbar zu machen. […]"
4. Bootmenü bearbeiten
Bei der Installation von Linux wurde der GRUB-Bootmanager automatisch aktiviert.
- Beim Hochfahren des PCs kommt dann immer das GRUB-Bootmenü mit voreingestelltem Linuxaufruf, der spätestens nach
10 Sekunden ausgeführt wird (s.l.u.; gelb markiert).
- Wenn man runterblättert zum Windowsaufruf (s.m.u.; hellblau markiert), kann man das Windows-Bootmenü starten (s.r.u.).
- Sowie geblättert wird, wirkt kein Timer mehr; es bleibt also Zeit zum Nachdenken.

D.h., beim Hochfahren des PCs kommt ohne Zutun nur Linux. Immer wenn man statt dessen Windows starten will, muss man das innerhalb der 10 Sekunden händisch aufrufen. Ggf. wird dann das Windows-Bootmenü angezeigt.
Oder anders ausgedrückt, Windows muss immer über ein zweistufiges Bootmenü gestartet werden; die Anwesenheit während des Boot-Vorgangs ist dabei zwingend.
Linux-GRUB-Menü anpassen
Das GRUB-Bootmenü kann vielfältig parametriert werden: Festlegen des Starteintrags als Standard, Festlegen der Startzeit, Einschalten/Ausschalten der Anzeige des Menüs, usw.
Fachleute erledigen das ganz einfach mit der Kommandozeile. Das ist natürlich für Anfänger/Umsteiger wenig attraktiv. Wir wählen daher den Weg über das Tool
Linux-Assistant, das ganz einfach von Linux aus installierbar ist.
Rufen Sie in Linux im Browser Firefox den Text linux-assistant auf. Klicken Sie anschließend auf download.deb und starten Sie nach Abschluß des Downloads die Datei linux-assistant.deb (s.l.u.). Sie müssen Ihr Linux-Passwort eingeben und anschließend auf Paket installieren klicken (s.r.u.).

Danach steht der Assistant zur Verfügung: tippen Sie lin im Suchfeld des Startmenüs ein und starten Sie den Linux-Assistant. Bestätigen Sie alles, bis Sie zum Suchfeld des Assistants kommen und geben Sie gr ein (s.l.u.). Starten Sie danach die Grub-Konfiguration (s.m.u.; blau markiert) und geben Sie die im Bild angezeigten Werte/Haken ein (s.r.u.; blau markiert).
Speichern Sie die Änderungen. Dazu müssen Sie nochmals Ihr Passwort eingeben.
In GRUB können weitere Parametrisierungen vorgenommen werden, aber nur über die Kommandozeile.

Ab sofort wird das zuletzt aufgerufene Betriebssystem nach spätestens 3 Sekunden gestartet; das reicht zum gelegentlichen händischen Wechsel des Betriebssystems.
Der Autor des Linux-Assistant, Jean-Frédéric Vogelbacher, hat auf Youtube ein Anleitung mit weiteren Details veröffentlicht unter
Linux Guides: Linux-Assistant vorgestellt - Dein täglicher Linux-Begleiter (29:32).
Windows-Boot-Menü beibehalten
Momentan wird nach den in diesem Kapitel zuvor beschriebenen Einstellungen beim Hochfahren erst das GRUB-Bootmenü gezeigt, daraus Linux oder das Windows-Bootmenü gestartet und in letzerem Fall anschließend eines der Windows-Betriebssysteme gestartet.
Eigentlich wollten wir nun mittels des Programms BCDEdit dem Windows-Bootmenü einen weiteren Eintrag namens Linux hinzufügen. Aber das verhindert Windows 11, weil es unter SecureBoot im EFI-Modus gestartet wird. Siehe diesbezüglich:
NeoSmart Wissensdatenbank: EasyBCD und UEFI:
"Wenn Ihr Windows-PC im EFI-Modus bootet, hat Microsoft das Laden von Legacy- oder Nicht-Windows-Betriebssystemen aus dem BCD-Menü blockiert. Das bedeutet, dass Sie EasyBCD nicht mehr verwenden können, um Windows 9x-, XP- oder Server-Einträge 2003 zum BCD-Bootloader-Menü hinzuzufügen. Sie können auch keine DOS-, Linux-, BSD- oder Mac-Einträge hinzufügen. Sie können mehrere WindowsVista-, Windows7-, Windows8- und Windows10-Einträge hinzufügen und Sie können auch in BCD-basierte tragbare Medien wie WinPE 2.0+Abbilder booten."
Also bleibt es b.a.w. bei der o.g. Lösung.
5. Standard-Einstellungen / -Bedienung
Sie sollten alle nebenstehenden Punkte (s.r.) abarbeiten, also wenigstens kennenlernen. Bez. Systemschutz und -Sicherheit sind Update und Firewall besonders wichtig:
Linux kennt keinen Update-/Upgrade-Zwang. Andererseits arbeitet die Linux-Community stetig an Weiterentwicklungen und Fehlerbereinigungen.
So kommen fast wöchentlich neue Updates heraus. Schalten Sie also in der Aktualisierungsverwaltung unbedingt die Update-Automatik frei.
Entsprechendes gilt für die Firewalleinstellungen.
Systemschnapschüsse dienen der Restaurierung des Systems nach fehlgeschlagenen Experimenten. Sie kosten aber recht viel Speicherplatz, sollten also eher auf gut ausgebauten Systemen aktiviert werden.
Besonderes Augenmerk verdient die Anwendungsverwaltung, so etwas ähnliches wie ein Linux-Mint-Store, nur dass es dort nichts zu kaufen gibt, weil alles Open Source ist!
Schreibtisch / Arbeitsflächen / Bildschirmecken / Andocken
Der Bildschirm wird formatfüllend vom Schreibtisch (= Desktop) eingenommen. An den Schreibtischrändern können bis zu vier Leisten angeordnet werden; die Kontrollleiste (= Taskleiste) befindet sich standardmäßig unten, kann aber auch nach oben verlagert werden.
Im Sinne von virtuellen Desktops können mehrere Arbeitsflächen (= Schreibtische) eingerichtet werden. Mittels strg + alt + → oder … + ← können Sie ggf. zwischen den Arbeitsflächen wechseln.
Mit strg + alt + ↑ rufen Sie die Übersicht auf (s.l.u.); dort sieht man auf einen Blick, was auf welcher Arbeitsfläche abgelgt ist und kann ggf. umverteilen. Noch schneller rufen Sie diese Übersicht mit der Maus über eine entsprechend aktivierte Bildschirmecke (s.w.u.).
Im Bsp. ist zu den vier nach einer Linux-Installation standardmäßig vorhandenen Arbeitsflächen mittels + (gelb markiert) eine fünfte hinzugenommen worden.
- Im 1. Bild ist der ursprüngliche Zustand angezeigt (s.l.u.): in der ersten Abeitsfläche sind mehrere überlappende Programmfenster offen.
Die anderen Arbeitsflächen sind (noch) leer.
- Im 2. Bild wird mit der Maus auf diese Arbeitsfläche gezeigt (s.m.u.): es sind offensichtlich drei Programmfenster offen.
Eines könnte nun ausgewählt werden.
- Im 3. Bild wurde aber eines davon mit der Maus in die zweite Arbeitsfläche verschoben.
Über wird eine Arbeitsfläche geschlossen, sind dort noch Apps offen, werden die vorher auf die nächste Arbeitfläche verschoben. Die letzte übrigbleibende Arbeitsfläche kann nicht mehr geschlossen werden.
Bei jedem neuen Linuxstart werden nur so viele Abeitsflächen angeboten, wie vorher zuletzt vorhanden waren; neue können ja jederzeit hinzugenommen werden.

Da beim Herunterfahern von Linux alle Programme geschlossen werden, können nach Neustart die vorher vorhandenen Arbeitsflächeneinteilungen nicht restauriert werden.
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Wie bereits erwähnt, können die Bildschirmecken für besondere Anzeigearten aktiviert werden (s.r.). Rufen Sie dazu Systemeinstellungen > Aktive Ecken auf und stellen dort das gewünschte Verhalten ein. Voraussetzung für aktivierbare Ecken ist die Installation des zugehörigen Applets Eckleiste (s.w.u.).
Fahren Sie später mit der Maus ganz ins Eck, wird die entsprechende Anzeige aktiviert:
- Alle Fenster anzeigen
- Alle Arbeitsflächen anzeigen
- Schreibtisch anzeigen
- Befehl ausführen
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Fenster können an den Seiten und in den Ecken des Schreibtischs angedockt/gekachelt werden. Im Bsp. sind drei Instanzen des Dateimanagers geöffnet und jeweils angedockt (s.r.).
In der (Kontroll-)Leiste (= Taskleiste) ist das an der Nummer am Dateimanagersysmbol und an den drei zugehörigen Miniaturfenstern erkennbar.
Leider scheint es keine Akzentfarbe für Fensterrahmen und Fenstertitel zu geben, zumindest habe ich keine gefunden. Daher ist der aktive Dateimanager schwer zu erkennen. Man muss schon genau hinsehen, um das aktive Fenster am schwarz geschriebenen Verzeichnisnamen in der Titelzeile zu erkennen (grün markiert); die anderen Verzeichnisnamen sind grau geschrieben (rot markiert).
Mit Punkt beginnende Verzeichnisnamen gehören zu versteckten Ordnern.
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Die meisten Elemente von Cinnamon besitzen ein in üblicher Weise mittels Rechtsklick aufrufbares Kontextmenü (s.r.).
Im Bsp. sind in einer Montage das Kontextmenü eines Anwendungsstarters im Startmenü geöffnet (gelb markiert) und daneben das Kontextmenü des Schreibtisches (grün markiert).
Hier ist schön zu erkennen, wie und wo Anwendungsstarter abgelegt werden können und wie der Schreibtisch eingerichtet werden kann.
Anwendungsmenü / Startmenü / Favoritenleiste
Das Startmenü (s.l.) wird über das Menüsymbol/Linuxsymbol in der Kontrollleiste aufgerufen oder über die Supertaste/Windowstaste.
Links ist die Favoritenleiste (gelb markiert), in der Mitte die Rubrikenliste und rechts die Inhaltsliste der gewählten Rubrik (beide grün markiert). Darüber befindet sich das Suchfeld (hellblau markiert).
Die Favoritenleiste ist zweigeteilt. Oben können Sie beliebige Elemente/Anwendungen hineinziehen/eintragen oder herausziehen/entfernen; unten sind drei Elemente fest verankert.
Im Bild sind Alle Anwendungen angeklickt (s.l.), daher werden in der Inhaltsliste knapp 100 Items (Anwendungen etc.) dargestellt. Wenn Sie eine Rubrik anklicken, werden daneben nur deren Elemente angezeigt (s.r.). Im Bsp. wird gerade die Büro-Suite LibreOffice aufgelistet.
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Wenn Sie im Suchfeld z.B. d eintippen, werden offensichtlich alle Menüelemente mit d im Namen angezeigt (s.l.; pinkfarben markiert).
Durch Hinzunahme weiterer Zeichen wird die Suche eingeengt (s.r.). Dabei ist bemerkenswert, was alles gefunden wird. Offensichtlich werden auch weitere Informationen der Elemente ausgewertet.
Nach Aktivieren eines Elements wird unter der Inhaltsliste dessen Aufgabe/Bedeutung eingeblendet. Das gilt auch für die Favoriten.
Offensichtlich werden in der Inhaltsliste nicht nur Anwendungsstarter angezeigt, sondern auch "Dateistarter". Alle rosafarben markierten Starter gehören zu den Dateien (s.l.). Damit wird also die App Dateien gleich mit dem gewählten Verzeichnis geöffnet.
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Nur Programmstarter besitzen ein Kontextmenü, Dateistarter offensichtlich nicht.
Das Kontextmenü des Starters Dateien (s.l.) zeigt u.a., wo überall ein Starter abgelegt werden kann (innere pinkfarbene Markierung) und in seinem Eigenschaftendialog (hellblau markiert) ist zu erkennen, wie Starter aufgebaut sind (s.r.).
Der Begriff Favoriten ist mehrdeutig. Hier sind nur die in der Favoritenleiste des Startmenüs gemeint. Und die sind unabhängig von denen im Dateimanager Nemo.
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Das Anwendungsmenü kann über die Kontrollleiste bearbeitet werden (s.l.u.; gelb markiert). Im Hauptmenü-Fenster fällt auf, dass es offensichtlich viel mehr Kategorien gibt, als bisher angezeigt.
So fehlt bisher z.B. die Kategorie Entwicklung, was daran liegt, dass die Programmiersprache Python zwar installiert ist, aber der Haken bei Anzeigen noch fehlt (s.m.u.; rot markiert). Nach Anhaken wird die Kategorie angezeigt und Python angeboten.
Im Bild sind über Eigenschaften die Startereingenschaften von Python aufgerufen worden. Dort ist für Windows-Umsteiger der Befehl (= Programmpfad = Ziel) interessant, und wie das Programm in Terminal/Konsole (= Ausführen in) gestartet werden soll. Das Ergebnis ist im Bild (s.r.u.) zu sehen.

Im Hauptmenü-Fenster können neue Kategorien hinzudefiniert werden und es können Kategorieeinträge umorganisiert werden in andere Kategorien.
Leisten
Wer nur schnell von W10/11 zu Linux wechseln will, kann diesen Abschnitt (zunächst) überspringen. Die nach der Erstinstallation gebotene Standardstruktur der Taskleiste genügt (für den Anfang).
Zur detaillierten Konfiguration der Taskleiste gibt es nämlich in Linux zu viele einander beeinflussende und z.T. widersprechende Konfigurationsmöglichkeiten mittels installierbarer Applets.
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Im Kontextmenü der Leiste (= Kontrollleiste, = Taskleiste) können Sie den Leistenbearbeitungsmodus aktivieren (gelb markiert). Dann werden drei Abteilungen der Leiste farbig gekennzeichnet (s.l.u.): rötlich im linken Bereich der Leistenstarter, grünlich der mittlere Bereich und bläulich im rechten Bereich der Systembereich der Leiste.
Im Kontextmenü können Sie auch die Leisteneinstellungen aufrufen (grün markiert), zugehöriges Fenster s.m.u. Dort können sie auch neue Leisten (Seitenleisten) hinzufügen (pinkfarben markiert). Dann weden die möglichen Ränder rot unterlegt (s.r.u.); Sie müssen einen aussuchen.
Im Kontextmenü können Sie auch die Applets (= Tools) zur Auswahl aufrufen (hellblau markiert).

Mit der Konfiguration der Leisten kann man sich stundenlang beschäftigen: Anordnung/Umordnung der Symbole auf der Kontrollleiste (z.B. W10-Stil oder W11-Stil), Füllen der Kontrollleiste mit Programmstartern, Positionierung der Kontrollleiste an einen beliebigen Rand ("Verschieben", auch nach oben!); Füllen der Leisten mit Applets.
Genauer gilt dabei:
- Applets können vermutlich nur im Systembereich der Kontrollleiste platziert werden,
- Programmstarter auf dem Schreibtisch und in der Kontrollleiste, nicht aber in anderen Leisten,
- Deklets nur auf dem Schreibtisch.
Die Leisten werden offensichtlich über Applets konfiguriert. Aber leider liefert die Appletliste sehr viele Applets, deren Funktion nur per Versuch und Irrtum nachvollzogen werden kann: Fensterliste, Fensterschnellliste, Fensterübersicht, Gruppierte Fensterliste, Leistenstarter, usw.
Am Ende des vorigen Unterkapitels Anwendungsmenü/Startmenü wurde im Kontextmenü des Startsymbols der Dienst Menü bearbeiten vorgestellt. Nun folgt der Dienst Einrichten … (s.l.u.; gelb markiert).
Das Kontextmenü des Programmstarters von Dateien (= Nemo) gibt es in zwei Versionen, je nach dem, ob der Programmstarter als Leistenstarter konfiguriert ist oder als Gruppierte Fensterleiste (s.m.u.; gelb markiert). Dementsprechend sind dort zweierlei Dienste Einrichten … aufrufbar. Am Bildschirm sehen beide Versionen der Programmstarter aber identisch aus!
Die Appletliste kann über das Kontextmenü der Leiste aufgerufen werden (s.w.o.; hellblau markiert) oder über Anwendungsverwaltung > Applets. Im zugehörigen Applet-Fenster sind zwei Reiter vorhanden, Verwalten (s.r.u.) und Herunterladen. Nach dem Herunterladen ausgewählter Applet können diese in der Liste Verwalten über + und - freigeschaltet oder später bei Nichtgefallen wieder gesperrt werden. Über können deren Einstellungen ggf. variiert werden.
Mehr Erklärungen zur Wirkungsweise der Applets (s.r.o.; grün markiert) sind nicht vorhanden. Auch im Web findet sich keine zusammenhängende und vollständige Darstellung.
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Weiter oben wurden virtuelle Desktops, also Arbeitsflächen vorgestellt. Die können bekanntlich mit unterschiedlichen aktiven Programmen "befüllt" werden. Um die Übersicht zu behalten, was wo aktiv ist, bietet Cinnamon mehrere unterschiedliche Möglichkeiten für Tastaturbedienung und für Mausbedienung, gesteuert von Applets:
Im Bsp. sind drei Anwendungen auf dem Schreibtisch offen; mittels Applet Fensterschnellliste werden sie zusätzlich aufgelistet (s.l.u.; gelb markiert).
Mittels Applet Eckleiste wurde die Bildschimecke links oben sensibilisiert, um mit der Maus sehr schnell eine umfassende Übersicht aller offenen Anwendungen zu erhalten (s.m.u.).
Mittels Applet Fensterübersicht ergibt sich eine andere Darstellung des Schreibtisches (s.r.u.).

In der Applet-Liste | In der Kontrollleiste |
 | Fensterschnellliste |
 |  |
 | Fensterübersicht |
 |  |
Sehr unpraktisch ist die Begriffs- und Symbolverwirrung (s.r.).
Und dazu kommt, dass die Applets Fensterliste, Fensterschnelliste und
Gruppierte Fensterliste das gleich Icon aufweisen (s.r.w.o.).
Die optimale Anpassung der Leisten ist also eher etwas für Nerds.
Dateimanager Nemo
Nemo wird immer nur als Dateimanager angesprochen und ist im Startmenü sogar nur als Dateien aufrufbar. In seinem Programmstarter ist sein wahrer Name verankert (s.r.; grün markiert).
Das Nemo-Fenster ist standardmäßig in zwei Spalten unterteilt, die Seitenleiste und die (Inhalts-)Leiste. Nemo beherrscht aber zusätzlich eine Zwei-"Fenster"-Darstellung (ähnlich zum Urvater Norton-Commander) und einen noch leistungsfähigeren Multi-Reiter-Modus ( s.w.u.).
Die beiden Spalten können unterschiedlich konfiguriert werden (s.u.), die zugehörigen Schalter sind grün markiert. Die diversen Speicherplatzanzeigen sind pinkfarben markiert. Für das Dateisystem und das gerade "eingehängte" Windows-Laufwerk C: wird der belegte Speicher graphisch angezeigt. Laufwerk C: kann auch wieder "ausgehängt" werden (blau markiert).

Der spezielle Favoriten-"Ordner" ist gelb markiert (s.l.o.). Mittels Favoriten-Eintrag kann man den Zugang zu im Ordnerbaum tiefer liegenden Ordnern vereinfachen, wenn man die oft braucht. Dazu genügt es, einen derartigen Ordner aufzusuchen und in dessen Kontextmenü den Eintrag zu Favoriten hinzufügen zu wählen (Bsp. s.r.o.; Ordner , Kontextmenü grün markiert, Eintrag gelb markiert). Damit kann der Ordner zukünftig direkt über die Favoriten aufgerufen werden. Er wird am Originalort mit einem gelben Favoritenstern gekennzeichnet.
Wenn man den Ordner mittles Anheften markiert (s.r.o.; gelb markiert), wird er in seiner Ordnerebene ganz nach oben "umsortiert", ohne die übrige Sortierung zu stören.
Das Ganze klappt nicht nur mit Ordnern, sondern auch mit Dateien. Deren Kontextmenü ist aber kürzer, es fehlt u.a. die Farbtabelle, mit der Ordner umgefärbt werden können.
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Eine dreiteilige Liste der vielen Einstellungen/Parametrierungen von Nemo wird mittels strg + F1 eingeblendet (s.u.). Dort ist allerdings schwerlich ersichtlich, dass über F3 die Zwei-Fenster-Darstellung aktiviert wird (s.m.u.; grün markiert).

In der Liste wird nämlich von zusätzlicher Leiste gesprochen, passend zu den beiden standardmäßig vorhandenen Spalten. Über F3 gibt es nur eine zusätzliche Leiste; F3 wirkt also wie ein Ein/Aus-Schalter.
Wir müssen also Fenster und Leisten unterscheiden; ein neues Fenster wird mit strg + N geöffnet und das ist tatsächlich eine neue Instanz von Nemo. Mit mehrfachem strg + N können mehrere Instanzen geöffnet werden, wie weiter oben gezeigt wurde (Stichwort Andocken). Während in Nemo Fenster und Leisten immer Inhalte haben, sind mittels strg + T neue Reiter (Tabs) erstellbar, die lediglich die Leistentitel repräsentieren ( s.w.u.).
Die o.g. Liste zeigt, dass also die meisten Einstellungen Linux-typisch über die Tastatur vorgenommen werden können. Aber natürlich können viele davon auch mit der Maus über die sechs Positionen von Nemos Menü-Zeile erreicht werden (s.u.). Und dabei sind einige wichtige, für die es keine Tastaturkürzel gibt.

Im 1. Bild (s.l.o.) ist der Dienst Datei > Mit Server verbinden … grün markiert. Dieser wird in Netzzugriff / ferne Verzeichnisse benötigt.
Im 2. Bild (s.l.o.) ist der Dienst Bearbeiten > Einstellungen grün markiert.
Nach dessen Aufruf öffnet sich ein Fenster, in dem z.B. in der Abteilung Ansichten die Grundeinstellungen von Nemo festgelegt werden können (s.r.).
Im 3. Bild ist der Dienst Ansicht grün markiert. Hier werden die restlichen Einstellunge getätigt.
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Eine klassische Aufgabe des Dateimanagers ist das Umordnen/Gruppieren von z.B. Bildern, Videos, usw. Als Bsp. nehmen wir an, dass Fotos aus dem Bilderverzeichnis in die (Unter-)Verzeichnisse Stuttgart, Ulm und Biberach umgeordnet werden sollen.
Klassische Zweifenster-Manager, wie der Urvater Norton-Commander können ersetzt werden durch Andocken/Kacheln zweier Instanzen des Dateimanagers an den Seitenrändern. Aber dann ist nur ein Zielverzeichnis erreichbar (s.r.; Biberach).
Man könnte daher vier Dateimanager in den vier Ecken platzieren (ohne Bild).
Im Bild sind die Darstellungsauswahlen des Fensterinhalts grün markiert und die Brotkrumen-/Textzeilen-Darstellung der Pfadangaben (Adresszeile) braun markiert (s.r.).
Mittels wechseln Sie dort zwischen Brotkrumen- und Textzeilen-Darstellung.
Mangels Akzentfarbe für Fensterränder und Titelzeile habe ich die Trennlinie zwischen den beiden Instanzen hellblau markiert.
Aber über F3 geht das einfacher: nun wurde in beiden Instanzen von Nemo jeweils eine zusätzliche (zweite) Leiste (Fenster) aktiviert (s.r.), jede Instanz entspricht einem eigenen Norton-Commander-Nachfolger. Nun sind ein Quellverzeichnis und drei Zielverzeichnisse erreichbar, aber leider ist das nicht sehr übersichtlich:
- Biberach und Ulm sind auch da, aber wo?
Das wird in der Pfadzeile erst angezeigt, wenn man in die entsprechende Leiste klickt.
In der rechten Instanz ist die Seitenleiste (Verzeichnis- und Geräteliste) eigentlich überflüssig; mittels F9 ist sie ausblendbar. Der Platzgewinn bringt hier aber keine Vorteile.
Am zweckmäßigsten ist die Arbeit mit Reitern/Tabs (s.r.). Im Programmfenster sind vier Reiter geöffnet für das Quellverzeichnis (grün markiert) und die drei Zielverzeichnisse (braun markiert). Das Quellverzeichnis hat den Fokus, also wird dessen Inhat formatfüllend dargestellt. Die Reitertitel entsprechen den Verzeichnisnamen.
Man kann die Bilder über den Schieberegler vergrößern und dann mit der Maus einfach per drag and drop hoch auf die entsprechenden braun markierten Reitertitel ziehen. Dadurch werden die Bilder dorthin kopiert oder bei gedrücktem shift dorthin verschoben. Zwei Bsp. sind mit grünen Pfeilen dargestellt.
Und für Meckenbeuren und Durlesbach wäre auch noch Platz.
Von jedem in Nemo markierten Objekt (Bild/Video-/Musik-Clip usw.) wird ein Vorschaubild in einem zusätzlichen Fenster angezeigt, wenn die Leertaste kurz gedrückt wird. Clips werden dabei abgespielt.
Drucker und Scanner
Wenn Sie übers Suchfeld im Startmenü den Drucker aufrufen, erhalten Sie u.U. die Aufforderung, einen Drucker hinzuzufügen (s.l.u.). Wenn Sie dann statt dessen den angeschlossenen Drucker einschalten, wird der nach kurzer Zeit automatisch "entdeckt" (s.m.u.).
Nach Doppelklick auf das Druckersymbol öffnet sich das Fenster Druckereigenschaften (s.r.u.), in dem Sie u.a. eine Testseite drucken können. Der Drucker ist also schon konfiguriert. Und das ganz ohne Installation von Druckertreibern.
Denn in Linux Mint ist seit einiger Zeit das treiberlose Drucken und Scannen gemäß IPP (Internet Printing Protocol) möglich. Es werden also keine speziellen Epson-Treiber benötigt.

Sie können natürlich auch über Hinzufügen (s.l.o.) einen Drucker anhand seiner Adresse einbinden. Trotzdem gilt dann das IPP.
Im Druckerfenster können Sie über Drucker > Eigenschaften (s.r.) die sechs Abteilungen der Druckereigenschaften zur Konfiguration des Druckers und zur Steuerung von Druckaufträgen aufrufen (s.u.).
Dort können Sie auch sehr einfach über Verdoppeln einen vorhandenen Drucker klonen. Auf diese Weise können Sie z.B. für Simplexdruck/Duplexdruck oder für Schwarzweißdruck/Farbdruck usw. unterschiedliche Druckerprofile für Ihren Drucker einrichten.


Es gibt für meinen Epson ET4750 auch Linux-Treiber, die aber offensichtlich nicht von Epson direkt vertrieben werden. Wenn ich welche verwenden wollte, müsste ich zuerst IPP abschalten, denn dieses Protokoll hätte sonst Vorfahrt und würde die Ausführung der Treiber verhindern.
Siehe auch Linux Mint Drucker und Scanner.
Treiber über Ubuntu epson-inkjet-printer-escpr package.
Es würde den Rahmen diese Textes sprengen, den Leistungsumfang des ET 4750 unter Linux mit IPP mit demjenigen unter Windows zu vergleichen. Was der ET 4750 unter Windows bietet, können Sie in Formulare und Druckaufträge in winprosa > 5.1 Druckerinstallationen nachlesen. Dort wird ausführlich beschrieben, wie man diesen Drucker unter W10 und W11 installiert, konfiguriert und klont.
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Genauso einfach binden Sie den Scanner ein.
Nach Aufruf des Dokument-Scanners (Eingabe im Suchfeld dok oder sca) erscheint im Scannerfenster der (im Drucker eingebaute) Scanner (s.l.) und es kann gescannt werden.
So ist die weiter oben angesprochene Testseite gescannt worden (s.r.).
Datenaustausch Linux ↔ Windows
Dieser Abschnitt bezieht sich auf Dual-Boot-Systeme Linux-Windows, also den internen Datenaustausch. Der Austausch mit externen Windows-PCs, Servern usw., wird im nächsten Abschnitt abgehandelt.
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Linux verwendet standardmäßig das Partitionsformat ext4 und Windows das Format NTFS. Linux Mint kann in NTFS-Partitionen lesen und schreiben, aber Windows nicht in ext4-Partitonen.
Also können Dateien von Linux aus zwischen Linux und Windows bidirektional ausgetauscht werden.
Das gilt aber nur, wenn in Windows der Schnellstartmodus deaktiviert ist.
Andernfalls ist (mindestens) die Windows-Partition von Linux aus schreibgeschützt!
Siehe auch Schnellstart in Windows deaktivieren.
Umgekehrt aber kann von Windows aus nur über Zusatz-Tools wie z.B. DiskInternals Linux Reader lesend auf Linux-Dateien zugegriffen werden. Um derartige Dateien zu bearbeiten, müssen die ins Windows-Dateisystem kopiert werden. Sie können später nur von Linux aus zurück ins ext4-System kopiert werden.
Beim Wechsel zwischen den Systemen gehen aber Metadaten (z.B. Zugriffsrechte) der Dateien verloren, weil die betriebssystemspezifisch sind.
Aus diesem Grund sind Windows-Dateien beim Zugriff von Linux aus meist nicht geschützt; so könnten wichtige Systemdateien ohne Rücksicht gelöscht werden.
Sollen regelmäßig zwischen Linux und Windows Daten getauscht werden, ist eine gemeinsame Datenpartition sinnvoll, die zweckmäßigerweise NTFS-formatiert ist.
Aber es geht auch ohne:
Im Bsp. (s.r.) ist der Dateimanager mittels F3 in die Zwei-Fenster-Form geschaltet. Links ist das Bilderverzeichnis in Linux geöffnet, rechts ein Bilderordner in einem Windows-Laufwerk.
In der Seitenleiste sind oben unter Mein Rechner die Verzeichnisse des angemeldeten Linux-Users aufgelistet und unten unter Geräte die erkannten Windows-Partitionen.
Der Ordner ist gerade aktiv; der Brotkrumen-Pfad dorthin ist braun markiert, er lautet
| media | tilp | 14arbeit-g825 | !!-linux | bilder | 250226 |
Als Text-Pfad ist das
/media/tilp/14arbeit-g825/!!-linux/bilder/250226
Mittels Favoriten-Eintrag kann man den Zugang zu im Ordnerbaum tiefer liegenden Ordnern vereinfachen, wenn man die oft braucht. Dann genügt es in Nemo den Ordner aufzusuchen und in dessen Kontextmenü den Eintrag zu Favoriten hinzufügen zu wählen.
Details siehe Dateimanager Nemo.
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Nur zum Verständnis:
14arbeit-g825 ist im Multi-Boot-Windows (also unabhängig von Linux) so benannt worden, um darzustellen, dass es sich um folgendes handelt: 1. Festplatte, dort die 4. Partition, eingerichtet für die laufende Arbeit, versehen mit dem Windows-Laufwerksbuchstaben G und ausgestattet mit einer Größe von 825 GB.
Nun zeigt sich, dass dadurch der Zugriff auf Windows-Partitionen von Linux aus verwechslungsfrei erfolgen kann, obwohl es in Linux keine Laufwerksbuchstaben gibt und in Windows solche nur intern verwendet, aber nicht nach außen kommuniziert werden.
Netzzugriff / ferne Verzeichnisse
- Aktivierter Schnellzugriff in Windows ???
Für die folgenden Abschnitte ist nicht geprüft, ob hier auch die Schnellzugriffsproblematik von Windows greift!
Siehe auch Schnellstart in Windows deaktivieren.
- Zugriff auf das lokale Netz
Der interne Netzzugriff wird genauso unspektakulär freigeschaltet, wie LAN/WLAN erkannt wurden und der Drucker/Scanner eingebunden wurde. Natürlich müssen entsprechende Newtzwerkressourcen freigegeben sein.
In Nemo werden nach Anwahl von Netzwerk (s.l.u.; blau markiert) im Bsp. ein NAS namens Diskstation, eine Fritz-Box und das WLAN gefunden. Zum Anmelden an die Diskstation müssen (einmalig) deren Zugangsdaten eingegeben werden (s.m.u.).
Das war's, auf das NAS kann zugegriffen werden (s.r.u.).

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Da es in Linux keine Laufwerksbuchstaben C: , D: , E: … gibt, müssen Datenträger/Laufwerke anhand des Volume-Namens und/oder der Speichergröße identifiziert werden, wie bereits im vorigen Abschnitt beschrieben ist.
Das ist aber ein Problem für in Wine/Bottles eingebundene Windowsprogramme, denen nur eine eingeschränkte Windowsumgebung "vorgegaukelt" wird. Details siehe Anbinden externer Geräte.
- Zugriff auf (ferne) Server
Nach Aufruf des Dienstes Datei > Mit Server verbinden … öffnet sich das entsprechende Fenster, allerdings mit der Voreinstellung Öffentliches FTP (s.u., 1. Bild). Wird dort stattdessen SSH ausgewählt, erscheint ein modifiziertes Fenster. Dort können die Zugangsdaten zu z.B. einem Web-Hoster eingetragen werden (2. Bild).
U.U. müssen Sie die erstmalige Verbindungs-Anmeldung mehrmals bestätigen, bis der Server sie akzeptiert.

Auf die gleiche Weise können Sie sich zusätzlich an weiteren Servern anmelden. Allerdings gehen die Zugangsdaten (zunächst) bei jedem Herunterfahren verloren.
- Netzzugriff dauerhaft freischalten
Daher sollten die Netzzugangsdaten zu ständig frequentierten Quellen dauerhaft gespeichert werden. Das geht ganz einfach im Kontextmenü des jeweiligen Servers mittels Lesezeichen hinzufügen (s.r.o.).
So wurde auch der Zugriff auf den Ordner syn-nas in der Diskstation als Leseszeichen gespeichert (s. 4. Bild).
Updateverarbeitung
Im Gegensatz zu Windows drängt einen Linux nicht zum Updaten. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass regelmäßige Updates lebensnotwendig sind!
In Linux erscheint rechts im Systembereich der Leiste im Wappen ein roter Punkt . Nach Klick auf das Wappen öffnet sich die Aktualisierungsverwaltung, in der die erkannten Neuerungen aufgelistet sind (s.r.).
Und nach Klick auf Aktualisierungen installieren läuft das Update durch (grün markiert). Anschließend muss der PC ggf. neu gestartet werden.
Es ist zwar angenehm, den Updatezeitpunkt selbst bestimmen zu können, aber wenigstens Sicherheitsupdates sollten regelmäßig installiert werden. Und das möglchist automatisch.
Öffnen Sie die Aktualisierungsverwaltung über das Wappen oder über das Startmenü und wählen dort Bearbeiten > Einstellungen (s.r.o.; rot markiert) uns anschließend Automatisierung. Im neuen Fenster können Sie wählen, was automatisiert geupdatet werden soll (s.r.).
Die Informationen zum Thema sind leider rar, aber die Anfertigung eines Systemschnappschusses (= Timeshift) vor jeglichen Updates scheint so wichtig zu sein, dass ein entsprechender orangefarbener Hinweisbalken eingeblendet wird.
6. Standard-Programme (installieren)
Im Abschnitt Startmenü wurde Büro als Bsp. für Rubriken vorgestellt.
Wenn Sie die Rubriken durchgehen, entdecken Sie eine ordentliche Grundausstattung, wie nebenstehende Bsp. für Grafik, Multimedia und Einstellungen ergänzen.
Die Namensgebung macht das Verständnis nicht immer leicht: Mit Grafik > GNU Image Manipulation … ist das auch als Windowsversion verfügbare Grafik-Programm GIMP gemeint und mit Einstellungen > Bevorzugte Anwendungen ist das Windows-Pendant Einstellungen > Apps > Standard-Apps gemeint.
Installationen über die Anwendungsverwaltung
Die Anwendungsverwaltung ist in Linux quasi das Open-Source-Pendant zum Microsoft Store oder zu Google Play. Nach dem Aufruf übers Startmenü sehen Sie ein viergeteiltes Fenster (s.l.u.); wichtig sind nur die grün markierten Bereiche, Suchfeld und Kategorien. In den anderen werden meistbegehrte Anwendungen vorgestellt.
In Linux Mint ist zwar standardmäßig die Anwendung Celluloid bereits vorinstalliert, trotzdem soll im Bsp. (s.m.u.) die Alternative VLC zusätzlich installiert werden. VLC ist offensichtlich nur in einer Form herunterladbar, nämlich als Systempaket. Nach Klick auf Installieren wird angezeigt, welche zusätzlichen (Hilfs-)Programme der VLC benötigt (s.r.u.). Hier können Sie also noch abbrechen.

Der Browser Firefox ist ebenfalls standardmäßig vorinstalliert.
Gehen Sie in die Kategorie Internet, wird er auch angezeigt, aber als schon vorhanden gekennzeichnet (s.l.). Dort ist auch zu erkennen, dass das Mail-Programm Thunderbird ebenfalls bereits vorhanden ist.
Rufen Sie Firefox hier trotzdem auf, haben Sie die Möglichkeit, ihn zu starten oder zu entfernen/deinstallieren (s.r.).
Im Bild ist auch zu erkennen, dass es offensichtich mehrere Download-Formen gibt.
Unten im Bild (s.l.o.) sind zur Kategorie Internet weitere Unterkategorien auswählbar.
7. Windows-Programme unter Linux
• Begriffsklärung |
(• Installation von Bottles) |
Die Betriebssysteme Windows und Linux laufen zwar auf x86/x64-PCs, bedienen also die gleiche Prozessor-Architektur, aber das mit unterschiedlichen "Befehlen" ( Windows-API-Aufrufe, Linux-API-Aufrufe). Also versteht Windows nicht, was Linuxprogramme wollen und Linux nicht, was Windowsprogramme wollen.
Will man an einem PC nicht beide Systeme mittels Dual-Boot unabhängig voneinander betreiben, braucht es also ggf. einen "Übersetzer" zwischen Betriebssystem und Anwendung. Dabei ist zu unterscheiden, ob auf einem Linuxsystem auch Windowsanwendungen laufen sollen oder auf einem Windowssystem auch Linuxanwendungen ( WSL).
Wir betrachten hier nur Linuxsysteme. Dort gibt es unterschiedliche Methoden, worauf bereits eingangs hingewiesen wurde:
- Man kann eine Virtualisierungsumgebung wie z.B. Virtualbox installieren, in der ein vollwertiges Windows installiert wird, um dort
Windows-Apps laufen zu lassen; Stichwort "Virtuelle Maschine".
- Oder es wird eine Laufzeitumgebung wie z.B. Wine installiert, die die API-Aufrufe der Windows-Apps direkt in entsprechende Befehle
für Linux übersetzt.
D.h., in Umgebungen wie Virtualbox muss zusätzlich Windows (mit Lizenz) installiert sein, Umgebungen wie Wine benötigen kein zusätzliches Windows. Das hat zur Folge, dass für Virtualbox potentere PCs benötigt werden, als für Wine, aber bei Wine möglicherweise die Gefahr von einzelnen Missverständnissen zwischen Betriebssystem und App bestehen kann.
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Wine ist ein sogenanntes Präfix, also ein "Vorspann" vor dem eigentlichen Windows-Code, genauer ein "Übersetzer" für die Windows-API-Aufrufe. Wine kann per Kommandozeile an die jeweiligen Aufgaben angepasst werden, u.U. setzt man dann mehrere Wine-Präfixe für unterschiedliche Windows-Apps ein.
Bottles ist eine graphische Oberfläche (GUI), z.B. für Wine. Damit werden unterschiedliche Wine-Präfixe in ggf. unterschiedliche Bottles verpackt, aber das (möglichst) ohne Kommandozeilen-Gebrauch.
In der GUI Bottles kann es also mehrere unterschiedlich konfigurierte Bottles geben; Bottles ist also eine Art "Flaschensammlung" mit unterschiedlich gefüllten (konfigurierten) Flaschen für unterschiedlich bedürftige Windowsprogramme.
Aufgrund der großen Verbreitung von Windows auf dem Desktop-PC-Markt sind die meisten Spiele auch für Windows geschrieben. Daher wundert es nicht, dass Wine und Bottles besonders die Installation von Spielen unterstützen.
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Unter Windows können Linux-Apps im Windows-Subsystem für Linux ausgeführt werden. Das wird aber im vorliegenden Text nicht behandelt.
• Installation von Bottles
Angenehm ist, dass mit der Installation von Bottles auch gleich die grundlegenden Prozeduren von Wine mit installiert werden:
Das Programm Bottles wird als Flatpak-Programm ausgeliefert und wird so installiert, dass die damit erzeugten einzelnen Bottles hinterher jeweils in getrennten "Sandboxes" laufen. Zur Installation ist somit die Anwendung Flatpak nötig, die in Linux Mint 22.1 bereits vorinstalliert ist. Aber aus einer Sandbox heraus sind keine externen Ressourcen erreichbar. Also wird noch der Berechtigungsmanager Flatseal benötigt, über den die einzelnen Bottles Zugriffsrechte auf System-Ressourcen erhalten können.
Rufen Sie im Startmenü die Anwendungsverwaltung auf und geben in deren Suchfeld den Begriff Bottles ein. Starten Sie dort den Dowload (s.l.u.; grün markiert) und starten Sie anschließend die Installation (s.m.u.). Die Installation dauert etliche Minuten.
Als nächstes müssen Sie in gleicher Weise Flatseal downloaden und installieren (s.r.u.), das dauert nur wenige Sekunden.

Starten Sie dann Flatseal über die Suche im Startmenü und aktivieren in der Anwendungsliste des Flatseal-Fensters das Programm Bottles (s.l.u.; grün markiert). Sie müssen für Bottles in einer sehr langen Liste manches freischalten/erlauben.
Wichtig ist vor vor allem in der Abteilung Filesystem (s.r.u.) die Erlaubnis, auf alle Systemdaten zugreifen zu dürfen (rot markiert).

Achtung:
Man muss schon sehr genau hinsehen, um die Bildlaufleisten am rechten Fensterrand zu erkennen (s.o.), zumal die oft nicht aktiviert sind. Der Fensterinhalt verteilt sich hier auf mehr als die vierfache Höhe.
Das gilt in Linux Mint überall, also insbesondere auch für die folgenden Darstellungen!
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Weitergehende Hilfe, auch für die im Folgenden beschriebene Windowsprogramminstallation, ist in https://docs.usebottles.com/ zu finden (auch als PDF). Diese Hilfe ist auch von Bottles aus direkt aufrufbar mittels F1 . Leider ist sie nicht mehr ganz aktuell.
Ein kompletter Installationsdurchlauf (leider auch zwei Jahre alt) wird auf Youtube vorgestellt in
Windows Programme auf Linux ausführen - Tutorial mit Bottles (19:20).
Einrichten von Windowsprogrammen in unterschiedlichen Bottles
• Vorbereiten mehrerer Bottles |
(• Füllen einer Bottle • Anbinden externer Geräte) |
Wir versuchen testhalber zunächst einige Bottles einzurichten, eine erste namens Web-Progs für die Programme, die zum Betrieb meiner Web-Site nötig sind. Dafür gibts natürlich auch Linuxprogramme, aber ich bediene meine alten Windowsprogramme praktisch im Blindflug und möchte mich nicht umgewöhnen.
Starten Sie Bottles und
- wählen Sie im "Hamburgermenü" ≡ > Einstellungen/Preferences > Runner > Caffe (s.l.u.).
Laden Sie dort die neueste Caffe-Version herunter (s.m.u.).
- Wählen Sie dann Neue Bottle erstellen oder klicken Sie links oben auf + (s.l.u.).
- Vergeben Sie einen Namen für die zu erstellende Bottle, z.B. Web-Progs (s.r.u.).
- Rufen Sie dann dort unter Umgebung Anwendung/Application auf und unter Runner die neueste Caffe-Version.
- Klicken Sie dort zuletzt auf Erstellen.

Das Erstellen der Bottle dauert einige Zeit; der Installationsfortschritt wird eingeblendet. Im Bsp. sind die Wine-Algorithmen rot markiert, die Fonts gelb (s.l.u.).
Unter Abhängigkeiten (s.m.u.) müssen/können Sie auswählen, welche Windows-Spezialitäten Ihre Programme benötigen werden. Hier sind als Bsp. die Fonts ausgewählt (s.r.u.). Falls dort bestimmte Abhängigkeiten fehlen (z.B. DotNet-Framework), können Sie diese weiter unten aufrufen oder über das pinkfarben markierte Suchfeld schneller finden.

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Erstellen Sie anschließend eine zweite Bottle durch Klick links oben auf + und führen Sie die gleichen Schritte für z.B. SV-Progs durch, gemeint ist Schulverwaltungsprogramme (Lehrer bleibt halt Lehrer!).
Damit besitzen Sie zwei noch leere Bottles (s.r.), die es nun mit Programmen zu füllen gilt.
Da jede Bottle ein eigenes gigabyte-großes "Schein"-Windows besitzen muss, ist der Speicherverbrauch bei mehreren Bottles mehrfach so groß, wie bei einer. Dafür kann jede Bottle individuell konfiguriert werden. Details zum Speicherverbrauch s.w.u.
• Füllen einer Bottle
In der Bottle Web-Progs sollen die drei Windowsprogramme Speed-Commander (Dateimanager, Setup als Exe-Datei), PaintShop Pro 9 (Grafikprogramm, Setup als Ordner) und Phase 5 (Html-Editor, Setup als Ordner) installiert werden.
Die zugehörigen Setup-Strukturen werden z.B. im Verzeichnis Downloads abgelegt (s.r.).
Zunächst soll das Grafikprogramm installiert werden. Wählen Sie die Bottle Web-Progs aus (s.w.o.; mit *) gekennzeichnet).
Gehen Sie im Fenster nicht auf Programme installieren (s.l.), denn das sind vor allem vorbereitete Installationsskripte für Spiele.
Sondern klicken Sie auf Programmdatei ausführen … (s.l.; grün markiert). Dadurch öffnet sich Ihr Home-Verzeichnis; wählen Sie den Pfad zur Datei setup.exe (s.r.o.) und starten Sie diese.
Die Installation läuft in üblicher Art ab, lediglich die Optionen am Ende sollten abgelehnt werden (s.r.; rot markiert), denn die gehen zunächst ins Leere.
Auf die gleiche Weise können Sie die beiden anderen Anwendungen installieren.
• Anbinden externer Geräte
In einer Bottle wird eine Windowsumgebung drive_c eingerichtet, die dem Laufwerk C: des Original-Windows entspricht.
In Linux gibt es keine Laufwerksbuchstaben C: , D: , E: … Aber im Original-Windows sind Programme auf Laufwerksbuchstaben angewiesen, u.U. in anderen Laufwerken als C: installiert, müssen u.U. auf weitere lokale Laufwerke zugreifen oder mit Servern interagieren.
Also muss es einen Weg zu fernen Windows-Laufwerken geben. Ferner ist der Zugang zur PC-Peripherie (Drucker, Scanner, Kamera, …) gesucht.
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Windows-Laufwerke werden folgendermaßen eingebunden:
Öffnen Sie in Boottles die gewünschte Bottle, im Bsp. Web-Progs (s.u., 1. Bild; alle grün markiert). Blättern Sie im neuen Fenster (2. Bild) ganz nach unten bis zu den Legacy-Winewerkzeugen (3. Bild). Öffnen Sie diese Werkzeuge und aktivieren dann die Konfiguration (4. Bild).

Im folgenden Fenster Winekonfiguration aktivieren Sie den Reiter Laufwerke (s.u.). Im 1. Bild erkennen Sie die beiden Laufwerke C: (pinkfarben markiert)und Z: (blau markiert).
C: ist in Wirklichkeit die Bottles-Windowsumgebung drive_c, die den Windows-Apps als Startlaufwerk vorgegauckelt wird.
Und Z: ist in Wirklichkeit das Dateisystem / von Linux, auf das die Windowsprogramme nun mittels LW-Buchstaben zugreifen können.
E: und H: sind die optischen Laufwerke des PCs, die offensichtlich automatisch dem Bottles-Windows zur Verfügung gestellt werden. Dass die in Windows als Y: und Z: vorhanden sind, ist Bottles offensichtlich egal.
Alle folgenden Aktionen sind grün markiert. Im 1. Bild wird der Laufwerksbuchstabe D: hinzugefügt. Im 2. Bild wird Laufwerk D: aktiviert und die Suche nach dessen Speicherort gestartet.
Im 3. und 4. Bild wird dieser zugewiesen. Das klappt aber nur, wenn das zugehörige reale Laufwerk im Linuxsystem auch eingehängt ist, z.B. über den Dateimanager Nemo.
Im 5. Bild ist der Pfad zu diesem Laufwerk ablesbar. Der bleibt auch über einen Neustart von Linux hinaus erhalten, während eingehängte Laufwerke u.U. ausgehängt werden.

Wenn Sie anschließend den von Bottles zur Verfügung gestellten Windows-Explorer starten (s.w.o., 4. Bild; braun markiert), können Sie die Ergebnisse kontrollieren (s.u.). Im 1. Bild wird der Windows-Arbeitsplatz dargestellt (≙ Dieser PC) mit den drei Laufwerken C:, D: und Z:, die aber in Linuxmanier Folder (Ordner) sind.
Im 2. und 3. Bild werden das "Startlaufwerk" C: fürs Bottle-Windows (= drive_c; pinkfarben markiert) und das externe Laufwerk D: dargestellt. Sie erkennen anhand der Ordnerliste, dass D: im Original ein Startlaufwerk eines originalen Windows sein muss (im Bsp. W7).
Im 4. Bild wird vollständigkeitshalber der Inhalt von Z: (= /) aufgelistet (blau markiert).

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Netzzugriff dauerhaft freischalten:
…
Drucker & co. ansprechen:
…
Aufruf von Windowsprogrammen über einzelne Bottles
Wenn Sie z.B. die Bottle Web-Progs aufrufen, werden dort alle ausführbaren Dateien aufgelistet (s.u.). Die drei Hauptprogramme sind grün markiert, aber jede der drei installierten Anwendungen hat offensichtlich mehrere ausführbare Dateien geliefert: Zusatzprogramme, Info-Dateien etc.
Alle unwichtigen Dateien sind versteckt worden (nur jetzt zur Demonstration grau aufgelistet). Im dritten Bild ist zu erkennen, wie sie versteckt, wieder angezeigt oder aus der Liste ganz entfernt werden können (s.r.u.).
Dort ist auch zu erkennen, wie durch Anklicken von Desktop-Eintrag hinzufügen (pinkfarben markiert) Programmstarter ins Startmenü aufgenommen werden.

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Aber im ersten Bild oben ist keine Bildlaufleiste zu sehen, weil das Fenster nicht aktiv ist. Im zweiten Bild ist im Fenster bereits runtergeblättert worden; das Fenster ist aktiv, die Bildlaufleiste deutlich erkennbar, das aber nur, weil der Cursor die Marke aktiviert hat. Und erst dadurch ist deutlich zu erkennen, dass es im Fenster noch weiter nach unten geht.
Das erinnert mich an einen Autofahrer, der sinnloserweise erst zu blinken beginnt, wenn er bereits abbiegt!
Wäre dieses Fenster gerade nicht aktiv, würde die Leiste vollständig fehlen. Dann würde der untere Fensterrand suggerieren, dass das Fenster dort bereits zu Ende sei!!! Daher habe ich so manche Einstellung erst nach langer Suche wiedergefunden.
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Bei manchen Setup-Programmen kann es vorkommen, dass Bottles die ausführbaren Programme nicht erkennt und daher nicht auflistet.
Dann kann mittels + Kurzbefehle hinzufügen… nachgeholfen werden (weiter oben blau markiert).
Daraufhin öffnet sich ein Datei-Fenster, in dem drive_c aktiviert werden kann (s.l.; blau markiert). Von dort aus kann der Pfad zu den gesuchten Programmen gewählt werden, die nach Anwahl mittels Hinzufügen aufgenommen werden können (s.r.; grün markiert).
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Weiter oben wurde rechts gezeigt, wie zusätzliche Desktopeinträge (Programmstarter) hinzugefügt werden (pinkfarben markiert). Diese Programmstarter müssen aber außerhalb der Sandbox zu liegen kommen, das muss per Kommandozeilenbefehl (einzige Stelle in diesem Text!) erlaubt worden sein. Fehlt diese Erlaubnis, öffnet sich ein Browserfenster, aus dem der Befehl direkt ins Terminal kopiert werden und dort ausgeführt werden kann.
Die Programmstarter tauchen dann samt ursprünglichem Icon in der neuen Kategorie Sonstige auf (s.l.u.). Am Bsp. des Speed-Commanders ist zu sehen, wie die Programmstarter zusätzlich dem Schreibtisch usw. hinzugefügt werden können. Daneben ist abgebildet, wie der Schreibtisch samt Leiste auf diese Weise "dekoriert" wurde (s.r.u.).

Zugehörige Datenstrukturen
Dieser Abschnitt ist vor allem für Nerds gedacht!
Die folgenden Bilder zeigen die Eigenschaften des automatisch erzeugten SpeedCommander-Programmstarters, im ersten Bild aus dem Startmenü heraus aufgerufen, in den anderen Bildern vom Schreibtisch aus aufgerufen.
Im Feld Befehl steht:
flatpak run --command=bottles-cli com.usebottles.bottles run -p SpeedCommander -b 'Web-Progs' -- %u
Das sieht nicht nach Windows-Strukturen aus, was wenig verwunderlich ist.
Bemerkenswert ist der Haken am pinkfarben markierten Merkmal: Linux kennt keine Dateiendungen wie z.B. .exe!

Die folgenden Bilder zeigen die zugehörige Bottles-Struktur. Ausgehend von meinem Home-Verzeichnis (= Persönlicher Ordner) müssen die verborgenen Dateien angezeigt werden (s.l.u.). Dann geht es weiter in .var (s.m.u.). Die ursprüngliche Windows-Struktur wurde ab drive_c nachgebaut (s.r.u.).


Oben ist der Brotkrumenpfad zum SpeedCommander ablesbar (s.r.o.). In Textform lautet der
/home/tilp/.var/app/com.usebottles.bottles/data/bottles/bottles/Web-Progs/drive_c/Program Files/SpeedProject/SpeedCommander 20/SpeedCommander.exe
Der schwarze Anteil des Pfads ist für alle Bottles der gleiche, der Pfad unterscheidet sich für jede Bottle ab dem blauen Pfadanteil. Ab dem graublauen Teil beginnt jeweils der Windows nachempfundene Teil, d.h., die Windows-Umgebung.
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Wenn man, vor allem in der Testphase, auf die Windows-Odner der einzelnen Bottles-Anwendungen vermehrt zugreifen muss, kann man diese z.B. in Datei-Favoriten übernehmen (im Gegensatz zu Startmenü-Favoriten).
Im Bild links wurde der lange Pfad bis zu den beiden Bottles "abgeklappert", dann wurde im Kontextmemü jeder Bottle Zu Favoriten hinzufügen angewählt.
Daraufhin sind die Ordner mit Stern gekennzeichnet (s.l.) und in den Favoriten-Ordner übernommen worden (s.r.).
Alternativ kann man diese Ordner auch mit strg + shift per drag and drop vom Bottles-Ordner auf den Desktop ziehen. Dann wird dort nur jeweils ein entsprechender Datei-Starter angelegt.
Aber Achtung:
Ohne die richtigen Tasten werden die ganzen Ordner verschoben (dann ist die Bottle leer) oder kopiert (das kostet viel Speicherplatz):
In den Bildern unten sind zur Verdeutlichung die Eigenschaften der Bottle Web-Progs dargestellt. In dieser Bottle sind drei Windowsprogramme installiert, jedes mit seiner eigenen Windows-Umgebung. Das kostet sehr viel Speicherplatz (pinkfarben markiert).
- Das erste Bild stammt vom Favoriten der Bottle: man erkennt grün markiert den Link auf den Original-Ordner (s.l.u.).
In den beiden anderen Bildern ist der Speicherort jeweils der Schreibtisch,
- einmal ebenfalls grün markiert für die Verknüpfung zum wahren Speicherort (s.m.u.) und
- dann rot markiert für die direkte Ablage einer kompletten Kopie auf dem Schreibtisch (s.r.u.).

Erstes Fazit
- Linux bedient aufgrund der anderen Struktur grundsätzlich eine andere Klientel.
- Und aufgrund der vielen nerdigen Feinheiten von Linux kann man mehr aus dem System herausholen, wenn man eine nerdige Ader hat.
- Für viele Windows-Standardanwendungen gibt es entsprechenden Linux-"Ersatz".
- Aber die Bedienungsweise ist anders als bei Windows. Man muss sich also umgewöhnen oder die altgewohnten Programme z.B. in
Bottles verwenden.
- Manche Anwendungen gibt es für beide Plattformen, dann erspart man sich die Umgewöhnung.
- In beiden Plattformen gibt es Details, die mir in der jeweils anderen fehlen.
- Beide Plattformen verstecken weitgehend die Bildlaufleisten, was die Bedienung deutlich unübersichtlicher/fehlerträchtiger macht.
- MS hatte sich beim Übergang von W8 zu W10 alle Mühe gegeben, unterschiedliche Programmfenster nicht zu unterscheiden;
erst später waren Akzentfarbe und farbige Ränder/Titelzeilen wieder freischaltbar. Bei Linux Mint ist dagegen totale Fehlanzeige.
- Aber das wichtigste ist, dass Bottles gut funktioniert: ich habe diesen Text teilweise in der Linux-Bottle bearbeitet und hochgeladen.
Nun bin ich gespannt, was mit meinen SV-Programmen geht.
8. Anhang/Links
Die folgende Link-Liste kann nicht mehr als eine subjektive Auswahl der im Web verfügbaren Informationen sein.
Sie muss noch überarbeitet, gestrafft und logisch geordnet werden.
https://etcher.balena.io/ Balena Etcher
https://www.linuxumsteiger.net/etcher-das-werkzeug-zum-erstellen-von-bootfahigen-linux-usb-sticks/
Etcher Das Werkzeug zum Erstellen von bootfähigen Linux USB Sticks
https://rufus.ie/de/Rufus: Erstellen Sie bootfähige USB-Laufwerke auf einfache Art und Weise
https://www.rz.uni-kiel.de/de/tipps/win7eol/anleitung-fuer-die-erstellung-eines-windows-10-usb-boot-sticks/
Anleitung für die Erstellung eines Windows 10 USB-Bootsticks (Rufus)
https://www.easeus.de/system-to-go/mit-rufus-einen-bootfaehigen-usb-stick-fuer-windows-erstellen.html
https://www.giga.de/p/rufus/ Rufus Download: Bootfähige USB-Laufwerke erstellen
https://www.youtube.com/watch?v=UAUzyBn93i0
Rufus - Bootbare USB-Sticks erstellen
https://www.youtube.com/watch?v=5QYY11oUQBk
Windows 10 & 11 Bootstick erstellen: Schritt-für-Schritt Anleitung mit Media Creation Tool & Rufus
https://www.youtube.com/watch?v=0fO-DLG7lms
Windows 11 Installations-USB-Stick erstellen mit Rufus [Hardwareanforderungen umgehen]
https://www.ventoy.net/en/doc_livecd.html Ventoy A New Bootable USB Solution - live CD
https://www.ventoy.net/en/faq.html Ventoy A New Bootable USB Solution - FAQ
https://technium.ch/ventoy-anleitung-tutorial/ Ventoy Anleitung USB Multiboot Stick erstellen Tutorial
https://www.youtube.com/watch?v=j31HebPgXYA
Hoerlis Tutorials: [TUT] Ventoy - Das Werkzeug für dein Erste-Hilfe-Stick
https://www.youtube.com/watch?v=21djK9rWgU0
SchimmerMediaHD: [Ventoy] Ein Stick für alle Fälle - Multiboot mit allen Betriebss. per ISO
https://www.youtube.com/watch?v=x-4Acfjp1K0
SemperVideo: Ventoy: Ein Stick um sie alle zu knechten
https://www.youtube.com/watch?v=e6WGf4q-RNM
Linux Guides: MEHRERE .iso Dateien auf EINEM USB-Stick - Ja, das geht!
Partitionierungs-Schema, -programme
https://www.heise.de/tipps-tricks/… Linux-partitionieren so funktioniert's ***
https://www.youtube.com/watch?v=iAB4w7wfkzA
EINFACH ERKLÄRT: Partitionen unter Windows 11 erstellen mit der Datenträgerverwaltung (10:15) ***
https://www.computeruniverse.net/de/techblog/festplatte-partitionieren
computeruniverse.net: Festplatte partitionieren - Was ist eine Partition und was bedeutet Partitionieren?
https://www.youtube.com/watch?v=P8zl01L-sOE
GIGA: Warum Festplatten partitioniert werden: Datenträger & Partitionen TECHfacts (4:48)
https://www.youtube.com/watch?v=ON2-OfUcoQ0
GIGA: NTFS vs. exFAT vs. APFS: Dateisysteme erklärt TECHfacts (4:07)
https://www.youtube.com/watch?v=HJoNS9JpKXY
Florian Dalwigk: FAT32 vs. exFAT vs. NTFS (Dateisysteme einfach erklärt) (5:41)
https://www.youtube.com/watch?v=bySEBYKt7Ps
NetComputer Lernen g.e.v.: Warum und Wie die Festplatte partitionieren (3:43)
https://www.youtube.com/watch?v=s-1NnIyEXQg
eKiwi-Blog Tutorials: Alte Windows Festplatte: Partitionen löschen und formatieren (5:15)
https://www.youtube.com/watch?v=B2JW8hiKWvM
eKiwi-Blog Tutorials: Datenträgerverwaltung in Windows Partitionen aufteilen, zusamenführen,vergrößern, verkleinern (14:34)
https://www.youtube.com/watch?v=MuO2l5bKguo
Windows-Tutorial: Neue Festplatte initialisieren, partitionieren, Volume erstellen und formatieren (3:57)
https://www.youtube.com/watch?v=ejDJTUQBlSg
eKiwi-Blog Tutorials: Windows Wiederherstellungspartition löschen (4:05)
https://www.youtube.com/watch?v=xJHyAJQsoTo
Windows Einfach Erklärt: Windows Recovery-Partition neu erstellen: So behebst du defekte oder fehlende Partitionen (17:27) ****
https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digital/medienwerkstatt/dossiers/sicherheit/imaging/partitionieren/parted/index.html
lehrerfortbildung-bw.de: Partitionieren mit GParted
https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digital/medienwerkstatt/dossiers/sicherheit/imaging/partitionieren/
lehrerfortbildung-bw.de: Betriebssystem und Daten trennen
https://support.microsoft.com/de-de/windows/hilfe-zur-datenträgerverwaltung-ad88ba19-f0d3-0809-7889-830f63e94405
MS Support: Datenträgerverwaltung in Windows
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/disk-management/overview-of-disk-management
MS Learn: Datenträgerverwaltung: Übersicht
Windows-Bootmanager
https://www.youtube.com/watch?v=2dcQ2o8tZcc
Monkey Red: EasyBCD: Windows Bootloader konfigurieren (2:59)
https://www.youtube.com/watch?v=7fvAd8gObr0
SeiboldSoft: Ubuntu Linux neben Windows 10 installieren- Bootloader anpassen (EasyBCD) (5:53)
https://www.youtube.com/watch?v=zxOJegvrNvk
eKiwi-Blog Tutorials: Windows Bootmanager bearbeiten mit EasyBCD (4:33)
https://www.youtube.com/watch?v=9l08mMxvg0Q
eKiwi-Blog Tutorials: Dual boot mit Windows 10 - Bootmenü einr. (EasyBCD) (3:45)
https://www.youtube.com/watch?v=JX-sVyMNhIM
Apk Heaven: EasyBCD Dual Boot - Complete Installation Guide and Overview 2019 (10:03)
https://www.youtube.com/watch?v=ntTRdkkGqQQ
TechzoneTV: Complete Walkthrough to EasyBCD 2.0.2 (10:04)
https://eifert.net/project/anleitung-easybcd/
Klaus Eifert: Anleitung EasyBCD Software
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/manufacture/desktop/bcdedit-command-line-options?view=windows-11
MS Learn: bcdedit-command-line-options
https://www.heise.de/ratgeber/Parallelinstallationen-von-Windows-und-Linux-reparieren-7333398.html
https://www.heise.de/ratgeber/…: Parallelinstallationen von Windows und Linux reparieren
https://www.onlogic.com/de/blog/dual-boot-von-windows-11-und-linux/
OnLogic: Dual Boot von Windows 11 und Linux
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Helmut Hinterthür: Umstieg von Windows auf Linux Mint 22.1
https://yourdevice.ch/umstieg-von-windows-auf-linux-ein-leitfaden-fuer-anfaenger/
~/yourdevice.ch: Umstieg von Windows auf Linux: Ein Leitfaden für Anfänger
Linux-Bootmanager
https://www.computerweekly.com/de/tipp/Probleme-mit-GRUB-beim-Boot-von-Linux-loesen
computerweekly.com: Probleme mit GRUB beim Boot von Linux lösen
https://www.youtube.com/watch?v=I2-9egjFYJw
The Morpheus Tutorials: Linux Tutorial - Grub Bootloader anpassen (3:39)
https://www.youtube.com/watch?v=uW11Uu8vhqc
Linux Guides: GRUB Konfigurieren - So änderst Du das Startmenü von Linux - Tut. für Anf. (18:13) ***
https://www.youtube.com/watch?v=F7cm_0bU9KM
Linux Guides: So änderst Du die Startreihenfolge und andere Einstell. im Start/GRUB Menü. (8:34)
https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2012/07/bootmanager-konfigurieren-mit-dem-grub2-editor/
Bootmanager konfigurieren mit dem GRUB2-Editor
https://www.youtube.com/watch?v=vPf-ueaLBJs
SemperVideo: Grub Standardeintrag ändern (Kommandozeile) (3:24)
https://intux.de/2023/10/07/bootreihenfolge-im-grub-aendern/ (Kommandozeile)
https://www.tuxedocomputers.com/de/Infos/Hilfe-Support/Anleitungen/Bootreihenfolge-aendern.tuxedo (Kommandozeile)
Linux-Installation
https://www.youtube.com/watch?v=itcOTdTLInQ
Linux Guides: Linux Mint 22.1 installieren und einrichten - Crashkurs für Anfänger und Umsteiger (45:12)
(u.a. Rufus, Secure Boot, Aktive Ecken, Firewall) ***
https://www.youtube.com/watch?v=eyUbzKY8ZaE
Linux Guides: Linux Mint 21.3 neben Windows installieren - Crashkurs für Anfänger (52:28)***
https://www.youtube.com/watch?v=fIqbo1fGV-E
c't uplink: So installiert Ihr Linux Mint Cinnamon (samt Nvidia-Treiber) (29:49)
(u.a. Schnellstart abschalten, Secure Boot, Uhr umstellen; BitLocker, Wiederherstellungspartition, Update, Treiberverwaltung) ***
https://www.youtube.com/watch?v=Mw77-jfNhss
SemperVideo: Linux anpassen bis der Arzt kommt (26:25)
https://www.youtube.com/watch?v=tCezJq3-rSQ
LinuxHähnchen: Linux Basiswissen für Einsteiger (1:19:41)
https://www.youtube.com/watch?v=9Bcbw4DkQfw
c't 3003: Besser als Windows? | Linux Mint im Test (12:21)
https://www.youtube.com/@MiBaLinuxTech/videos Michael Basler: MiBaLinuxTech Youtube Kanal
https://www.youtube.com/@LinuxGuides/videos Jean-Frédéric Vogelbacher: Linux Guides Youtube Kanal
https://www.linuxguides.de/ Willkommen bei Linux Guides: Deine Plattform für Linux & Open Source
https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/ Willkommen im Wiki von ubuntuusers.de
https://www.linuxmintusers.de/ linuxmintusers.de
https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/
linuxmint-installation-guide: read the docs - Linux Mint Installation Guide
https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/multiboot.html
linuxmint-installation-guide: read the docs - Multi-boot
https://www.youtube.com/watch?v=eYFaAw7hX5Q
Linux Guides: Alternativen zu Windows-Progr. - kostenlos und besser? (31:38)
Wine/Bottles-Installation
https://www.heise.de/download/product/bottles:
"[…] Bottles ist ein kostenloser Wine-Emulator, mit dem sich Windows-Software unter Linux nutzen lässt. Die Software nutzt eine intuitive, grafische Oberfläche und erleichert somit die Nutzung von Wine-Windows-Emulationen. Bottles bietet verschiedene Runtime-Engines zur Auswahl, wie Soda, Proton-GE, Lutris oder Caffe. Diese sind auf unterschiedliche Einsatzzwecke hin optimiert und bieten beispielsweise verbesserte Laufeigenschaften für Windows-Spiele. Zudem wird eine vorkonfigurierte Auswahl an Spieleclients bereitgestellt, sodass Nutzer Spiele direkt installieren können. […]
Bottles basiert auf dem Windows-Emulator Wine. Dieser kann daher anstelle von Bottles genutzt werden, bietet aber keine solch intuitive Programmoberfläche und bedarf somit einer gewissen Vorkenntnis, ist also wenig geeignet für Laien. Mögliche Alternativen zu Bottles mit ähnlichen Funktionen und einer grafischen Programmoberfläche können CrossOver oder der Heroic Games Launcher sein. Ansonsten können Virtualisierungsprogramme genutzt werden, die Windows als virtuelle Maschine einrichten[…].
https://www.winehq.org/:
"Wine (ursprünglich ein Akronym für "Wine Is Not an Emulator") ist eine Kompatibilitätsschicht, die es ermöglicht, Windows-Anwendungen unter POSIX-konformen Betriebssystemen auszuführen, wie z.B. Linux, macOS und BSD. Statt interne Windows-Logik zu simulieren, wie eine virtuelle Maschine oder ein Emulator, übersetzt Wine die Windows-API-Aufrufe in Echtzeit zu entsprechenden POSIX-Aufrufen und eliminiert somit die Performance- und Speichereinbußen, die andere Methoden nach sich ziehen. Wine erlaubt es auf diese Weise, Windows-Anwendungen sauber in Ihre Desktopumgebung zu integrieren."
https://usebottles.com/:
"Run Windows in a Bottle: Bottles for managing your wineprefixes on Linux!
Bottles ist eine Anwendung, mit der Sie Windows-Präfixe auf Ihrer Lieblings-Linux-Distribution einfach verwalten können.
Windows-Präfixe sind Umgebungen, in denen es möglich ist, Windows-Software mit Runners auszuführen. Runners sind Kompatibilitätsebenen, die Windows-Anwendungen auf einem Linux-System ausführen können."
https://www.youtube.com/watch?v=2PngC3d2X2A
Linux Guides: Windows Programme auf Linux ausführen - Tutorial mit Bottles (Wine) (19:20)
https://www.youtube.com/watch?v=6JxlakZA6WQ
Hoerlis Tutorials: [TUT] Linux Mint - Die Flaschensammlung für Windows-Anwendungen (25:02) ***
https://www.youtube.com/watch?v=gsVm5o3G_cQ
David van Scouten: WINDOWS SPIELE AUF LINUX INSTALLIEREN MIT 'BOTTLES' (23:06) ***
https://www.youtube.com/watch?v=EG1QvP-Zuug
Linux Guides: Windows Programme auf Linux Mint / Ubuntu ausführen - Tutorial für Anfänger (28:40) (Kommandozeile)
https://www.youtube.com/watch?v=zlFauC1JSDw
Linux Hunter: Windows Programme & Spiele unter Linux mit Wine Tutorial? Easy! (12:08) (Kommandozeile)
https://www.youtube.com/watch?v=B4ZLwfGp0zY
Yuto Informatics: Linux für Anfänger #027 - Windows-Programme unter Linux ausführen mit Wine (9:24)
(Kommandozeile)
https://www.youtube.com/watch?v=WpuwIo2y4a4
Brodie Robertson: Bottles Still Hates Linux Distro Packaging (20:52)
https://www.youtube.com/watch?v=QEStDLgG63I
Brodie Robertson: Bottles Next Turns To A New Toolkit & Language (13:50)
https://www.youtube.com/watch?v=5d-l8s9IgWw
Phazer Tech: Linux Bottles Guide - Run Windows Apps in a Bottled Environment! (17:25) ***
https://www.youtube.com/watch?v=Bn41-r4LDrc
Linux Ort: Run Windows apps on Linux - Tutorial with bottles (wine) (7:52)
https://www.youtube.com/watch?v=j-1v37be3bQ
Pinguin TV: bottles - wine in einfach? (7:40)
https://www.youtube.com/watch?v=VqDgrHCPWG8
The Linux Experiment: How to run Windows apps on Linux with Bottles (15:43) ***
https://www.youtube.com/watch?v=ttsGxu1o6pQ
DistroTube: Easily Run Windows Apps On Linux With Bottles (14:24)
https://usebottles.com/
Run Windows in a Bottle: Easily run Windows software on Linux with Bottles!
heise.de/download/…: PC-Mac als virtuelle Maschine: Virtualisierungssoftware im Vergleich
https://www.youtube.com/watch?v=hnufelz0kAc
Linux Guides: Windows 11 auf Linux installieren - Für Programme, die nicht auf Linux laufen (Virtualbox) (27:27)
https://gnulinux.ch/bottles-next
Bottles Next ist noch in der Entwicklung, verspricht aber eine funktionellere Windows-App-Emulation für Linux.
Linux-Grundlagen
https://wiki.linuxmintusers.de/index.php?title=Benutzerhandbuch_Linux_Mint_21_Cinnamon
Benutzerhandbuch Linux Mint 21 Cinnamon
https://computertruhe.de/wp-content/uploads/2022/04/Linux-Mint-Handbuch-der-Computertruhe-1.5-deutsch.pdf
Linux Mint Handbuch der Computertruhe 1.5 deutsch.pdf (2022)
https://linuxmint.com/documentation/user-guide/Cinnamon/german_18.1.pdf
Deutsches Benutzerhandbuch Linux Mint 18.1 "Serena" Cinnamon-Edit.
https://debiananwenderhandbuch.de/
Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch (1999-2025)
https://geek-university.com/was-ist-linux/
Linux Deutsch Kurs
https://www.decocode.de/?software-programmstarter
Programmstarter erzeugen (Desktop-Dateien) (Programm-Verknüpfungen) ***
https://fosstopia.de/linuxmint-bester-desktop/
Bester Desktop für Linux Mint? (Cinnamon Desktop mit Applets, Deklet, Themen usw.)
https://cinnamon-spices.linuxmint.com/
The official addons repository (Deklets Applets, etc.)
https://yourdevice.ch/die-wichtigsten-datei-namen-und-deren-anwendung-auf-linux/
yourdevice.ch: Die wichtigsten Datei Namen und deren Anwendung auf Linux (Dateinamenerweiterungen) ***
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausf%C3%BChrbare_Datei
wikipedia.org: Ausführbare Datei (Linux - Windows)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dateisystemen
wikipedia.org: Liste von Dateisystemen ****
http://www.stillart.ch/programming/Linux_2016.pdf
Linux_2016.pdf
https://www.tuxcademy.org/download/de/lxk1/lxk1-de-manual.pdf
Linux kompakt Ein Einstieg in Linux-Anwendung und -Administration (2016)
https://www.tuxcademy.org/download/de/grd1/grd1-de-manual.pdf
Linux-Grundlagen für Anwender und Administratoren (2015)
https://pinguin.gws2.de/ubuntu-handbuch/
pinguin.gws2.de: Ubuntu-Handbuch
https://www.grund-wissen.de/linux/index.html
grund-wissen.de: Grundkurs Linux
https://www.researchgate.net/publication/233765888_Linux_Das_umfassende_Handbuch
Linux: Das umfassende Handbuch (14.08.2011)
https://www.64-bit.de/dokumentationen/linux/002/default.htm
www.64-bit.de: linux (1997)
digital-cleaning.de
https://digital-cleaning.de/index.php/mehr-machen-mit-linux-mint/
Teil 1: Einführung ***
Teil 2: Hardware
Teil 3: Cinnamon-Desktop optimieren
Teil 4: Dateimanagement mit Nemo Grundlagen
Teil 5: Dateimanagement mit Nemo erweiterte Funktionen
Teil 6: Dateimanagement mit Nemo total vernetzt
Teil 7: Dateimanagement mit Nemo NAS und Cloud-Dienste
Teil 8: Fotomanagement lokal
Teil 9: Fotomanagement im Heimnetz (in Vorbereitung)
c't
heise.de/tipps-tricks … Linux neben Windows installieren
heise.de/tipps-tricks … Wie installiert man Ubuntu auf seinem PC?
heise.de/tipps-tricks … Linux-Mint-upgraden-so-geht-s
https://www.youtube.com/watch?v=cpTGG6BIJUY
c't 3003: 12 Jahre altes Notebook: VIEL schneller dank Linux (aber welchem?!) (12:52)
https://www.youtube.com/watch?v=sOHRATRX8Y4
c't 3003: Warum Linux schöner ist als macOS und Windows (18:41)
https://www.youtube.com/watch?v=isZ8ng5dr9c
heise & c't: Linux Mint - ganz leicht installiert (8:22) *
Tuhl Teim DE
https://www.youtube.com/watch?v=gLcek3xkxL0
Tuhl Teim DE: Windows 11 24H2 offiziell ohne Systemanforderungen installieren ohne Tools auf altem PC (12:05)
https://www.youtube.com/watch?v=wMmkPSJAtdg
Tuhl Teim DE: Windows 7 und 10 Partitionen verwalten + verkleinern - GParted - nicht verschiebbare Dateien (12:37) ****
https://www.youtube.com/watch?v=itcOTdTLInQ
Tuhl Teim DE: Linux Mint 22 installieren und einrichten - Crashkurs für Anfänger und Umsteiger (45:12)
https://www.youtube.com/watch?v=DDtMTVW1U4s
Tuhl Teim DE: Das neue Linux Mint 22 Wilma ist das neue Windows! ?? Test ?? Installation ?? USB-Stick (17:15)
https://www.youtube.com/watch?v=aQ-5WEA0p2o
Tuhl Teim DE: Linux Mint für Einsteiger in 15 Minuten - Download Installieren Updates Einrichten Anwendungen (15:54)
https://www.youtube.com/watch?v=sVMb32RxCh0
Tuhl Teim DE: Linux Mint anpassen optimieren und Tuning wie bei Windows (18:53) ***
https://www.youtube.com/watch?v=cj4Fg0irptY
Tuhl Teim DE: Umstieg von Windows auf Linux - Gewohnte Apps installieren und Alternativen finden (21:07) ***
https://www.youtube.com/watch?v=7V6so3R8NdE
Tuhl Teim DE: Das kann jeder - Notebook retten und Linux Mint neben Windows installieren (20:46)
https://www.youtube.com/watch?v=2Za93Lmmezg
Tuhl Teim DE: Windows 10 und Linux parallel installieren - Was läuft schneller - Dual Boot (21:28)
https://www.youtube.com/watch?v=DyXQIkKZTaQ
Tuhl Teim DE: Windows 11 und Windows 10 parallel installieren - Multiboot mit Start-Menü - Windows 11 testen (24:26)
https://www.youtube.com/watch?v=OdPxiF0YOwQ
Tuhl Teim DE: Diese Funktionen hat Microsoft nie in Windows 11 eingebaut - Linux schon (App Laufwerke) (19:56) ***
Linux Guides
https://www.youtube.com/@LinuxGuides/videos Linux Guides: Der Kanal ***
https://www.youtube.com/watch?v=3QlyVkUsfOo
Linux Guides: Meine 10 To-Dos nach einer Linux Mint Installation (22:12)
https://www.youtube.com/watch?v=lWpkmmjTg_c
Linux Guides: Meine 5 Tipps für Linux Einsteiger - Die hätte ich auch gern' gehabt! - Linux für Anfänger 2023 (16:59)
https://www.youtube.com/watch?v=lu9YbIQtwm4
Linux Guides: Diese 5 Anfänger Fehler sollten neue Linux Nutzer vermeiden! (15:12)
https://www.youtube.com/watch?v=jhqT5N2_czU
Linux Guides: Meine Top 10 Open-Source Programme 2024 (20:02)
https://www.youtube.com/watch?v=35cgN_dPgGw
Linux Guides: Grundkurs: Programme auf Linux installieren - Tutorial für Anfänger (34:40)
https://www.youtube.com/watch?v=sXYBaA7KC0M
Linux Guides: Meine empfohlenen Linux-Programme für Umsteiger (27:49)
https://www.youtube.com/watch?v=60JvrZlo5H4
Linux Guides: Die Linux Ordnerstruktur gezeigt und erklärt - Anfänger (15:23)
https://www.youtube.com/watch?v=FsrGh3oezY4
Linux Guides: System-Ordner (z.B. Home-Ordner) im Nachhinein auf andere Partitionen auslagern (10:59)
https://www.youtube.com/watch?v=FToisMjU2LE
Linux Guides: Festplatten automatisch einhängen beim Systemstart (10:24) ***
https://www.youtube.com/watch?v=QftJEPYxecA
Linux Guides: Mit anderen Linux-Rechnern im lokalen Netzwerk kommunizieren, Dateien kopieren, etc. (25:27)
https://www.youtube.com/watch?v=4GtvRJZC36w
Linux Guides: Terminal Crashkurs - Meistere den Linux Terminal in unter 30 Minuten! (29:51)
Hoerlis Tutorials
https://www.youtube.com/@HoerlisTutorials/videos Hoerlis Tutorials: Der Kanal ***
https://www.youtube.com/watch?v=_kmKB0HeA2w
[TUT] Linux Mint - Aussehen anpassen (19:28)
https://www.youtube.com/watch?v=n1Kn_xKpdYg
[TUT] Linux Mint - Unsere Dateien verwalten wir mit Nemo (12:21)
https://www.youtube.com/watch?v=67Hkt8efVns
[TUT] Linux Mint - Ordner des Systems (13:34) ***
https://www.youtube.com/watch?v=LlvUdFxxWIA
Linux Mint - Festplatten automatisch einhängen und passend Formatieren (11:35) ***
https://www.youtube.com/watch?v=A7-BP-DJDpc
Linux Mint - Netzwerkfreigaben einrichten (Samba) (16:23) ***
Lettmann-Web
https://www.youtube.com/watch?v=IlsVu16QLpU
Lettmann-Web: Wechsel zu Linux (15:39)
https://www.youtube.com/watch?v=uQ2hpRjs_Zk
Lettmann-Web: Linux Mint neben Windows 10 installieren (31:10)
https://www.youtube.com/watch?v=IGjfIidhiyo
Lettmann-Web: Linux Mint - Erste Schritte (37:18) ***
https://www.youtube.com/watch?v=6fBEP5lVD2M
Lettmann-Web: ToDo nach der Installation Teil 1 - Linux Mint 20 Tutorial (18:26)
https://www.youtube.com/watch?v=5HcqFtWXRq0
Lettmann-Web: To Do Nach der Installation Teil 2 - Windows Festplatte einbinden - Linux Mint 20 Tutorial (15:15) ***
https://www.youtube.com/watch?v=xH4gyKcBoq8
Lettmann-Web: Linux Mint 20 anpassen und Programme installieren -Tutorial (17:49) *
https://www.youtube.com/watch?v=EhBin5xDutA
Lettmann-Web: Programme unter Linux installieren (28:25)
https://www.youtube.com/watch?v=yOhg7QGPwzI
Lettmann-Web: Grundlagen - Terminal Timeshift und bash
https://linuxmint-user-guide.readthedocs.io/en/latest/
Linux Mint User Guide: read the docs
https://www.youtube.com/watch?v=04L26qZCx_8
Praskot: Linux Mint - Arbeiten mit Netzwerk/Ordner-Freigaben (12:38)
https://www.youtube.com/watch?v=s2W8iSEIXGg
Berred: Linux Mint 18 für Anwender: Install., Programme, Applets, Drucker, Windowsprog., Webcam ***
https://www.youtube.com/@MiBaLinuxTech/videos Michael Basler: Terminal-Kurs
etc
BIOS/UEFI
https://www.youtube.com/watch?v=vIMurX5oQkQ
GIGA: Was sind BIOS und das UEFI? TECHfacts (3:25)
https://www.youtube.com/watch?v=l5MLpt4-FoA
Bens Hardware: BIOS UPDATE LEICHT GEMACHT! ALLE INFOS rund um das BIOS! (16:36) ***
Linux
https://www.heise.de/ratgeber/Fragen-Antworten-Linux-Mint-4368036.html
https://www.youtube.com/watch?v=Me9psUReWDM
Maxico Anleitungen und Tutorials: Linux löschen / deinstallieren + Bootmanager Grub löschen ..., Dualboot entfernen (3:59)
https://www.youtube.com/watch?v=cYOWN2p7zvk
How to install Two Operating Systems on Two physical Drives, on a Desktop PC or Laptop (15:13)
Windows
https://www.youtube.com/watch?v=z-bm8JTvBBU
heise & c't: So hackt ihr das Windows 11 Upgrade auf fast alle PCs (10:42) ***
https://www.youtube.com/watch?v=jrGCS6jQRfA
ct uplink: Die Upgrade-Falle von Windows 11: Wie Du weiterhin Sicherheitsupdates bekommst (53:16)
https://www.youtube.com/watch?v=_8-RGaKgqqA
eKiwi-Blog Tutorials: Windows 10 Bootloader kaputt! Anleitung zur Wiederherstellung (2:56)
https://www.youtube.com/watch?v=q7b0n5VK8lY
Captain Rudi: Windows 11 ist auf alten PCs installierbar - Guide - Schritt für Schritt erklärt! ***
https://www.youtube.com/watch?v=iNrAdNKe1Xs
Aufschnur: Windows 10 Schnellstart - Und weshalb ihr ihn deaktivieren solltet (4:27)
https://www.youtube.com/watch?v=HrGj2y8siN8
Überraschende Methode den PC schneller und stabiler zu machen - Schnellstart deaktivieren
https://www.youtube.com/watch?v=ZE_KJsq_E50
Windows herunterfahren ist komplett SINNLOS
https://www.youtube.com/watch?v=-pJbGgBePJc
Diese genialen Ordner versteckt Windows vor dir
https://www.youtube.com/watch?v=j59xcarX6ho
Windows: Wiederherstellungspartition verschieben (MiniTool Partition Wizard Kostenlos 12.9) ****
https://www.youtube.com/watch?v=eConJqd-KCw
Mehrere Monitore an einem PC oder Laptop anschließen Windows 11 und 10 - welche Adapter und Kabel (27:11)
https://support.microsoft.com/de-de/windows#ID0EBBD=Windows_11
support.microsoft.com: Windows Hilfe und Lernen … Beliebte Themen
Datenaustausch Linux-Windows
https://www.pcwelt.de/article/1150487/dateien-zwischen-linux-und-windows-austauschen.html
Datenaustausch zwischen Linux und Windows so gehts
https://www.linux-community.de/ausgaben/easylinux/2010/03/datenaustausch-zwischen-windows-und-linux/
Datenaustausch zwischen Windows und Linux
https://www.windowspro.de/thomas-joos/dateien-zwischen-windows-linux-kopieren-scp-powershell
Dateien zwischen Windows und Linux kopieren mit SCP und PowerShell
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/wsl/filesystems
Arbeiten über Windows- und Linux-Dateisysteme hinweg
https://www.computerwoche.de/article/2859971/freigaben-windows-und-linux-im-netzwerk-verbinden-2.html
Daten austauschen: Freigaben: Windows & Linux im Netzwerk verbinden
https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2021/11/tools-zum-einfachen-austausch-von-daten-im-vergleich/
Tools zum einfachen Austausch von Daten im Vergleich
https://www.heise.de/tipps-tricks/Ext4-Datei-in-Windows-oeffnen-4586952.html
Ext4-Datei in Windows öffnen
https://www.gutefrage.net/frage/kann-ich-einfach-daten-von-ext4-auf-ntfs-kopieren-und-andersrum
Kann ich einfach Daten von ext4 auf ntfs kopieren und andersrum?
https://www.easeus.de/partitionieren-tipps/ext4-festplatte-auf-einem-windows-pc-oeffnen.html
Wie kann man EXT4-Festplatte unter Windows lesen? So geht's.
https://de.minitool.com/datentraegerverwaltung/ext4-vs-ntfs-vs-hfs.html
Ext4 vs. NTFS vs. HFS+: Unterschiede und Verwendung
https://recoverit.wondershare.de/windows-tips/mount-ext4-on-windows.html
Wie kann man Ext4 unter Windows kostenlos einbinden?
https://www.youtube.com/watch?v=04L26qZCx_8
Praskot: Linux Mint - Arbeiten mit Netzwerk/Ordner-Freigaben (12:38) ***
Scannen & Drucken
https://yourdevice.ch/scannen-unter-linux-und-gimp-scan-anleitung/
Scannen unter Linux und GIMP Scan Anleitung
https://www.pcwelt.de/article/1124652/scanner-unter-linux-einrichten.html
Scanner unter Linux einrichten: Wir zeigen Ihnen wie es geht
https://paperless.codeberg.page/paperless/2020-09-2/fotos/
Fotos unter Linux digitalisieren
https://computer-experte.ch/linux-mint-drucker-und-scanner/
Linux Mint Drucker und Scanner ***
so
https://www.youtube.com/watch?v=UEjapDZaS4I
Horst Lüning (UnterBlog): Software auf meinem Linux-PC
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2006/11/eine-fremde-welt/
linux-magazin.de: Zugriff auf das Windows-Dateisystem NTFS unter Linux
https://wiki.ubuntuusers.de/Windows-Partitionen_einbinden/NTFS-3G/
ubuntuusers.de: NTFS-3G
https://www.borncity.com/blog/2024/11/23/lost-in-linux-land-mint-und-seine-tuecken-teil-1/
borncity.com: Lost in Linux-Land: In Mint verstolpert Teil 1
https://www.linux-club.de/forum/t/erledigt-ntfs-laufwerke-sind-schreibgeschützt.123558/
linux-club.de: NTFS-Laufwerke sind schreibgeschützt
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Dietrich Tilp | März 2025
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